Moderne Drohnen

Unterstützung aus der Luft für zwei Bergrettungen

Kärnten
23.09.2023 14:22

In Zukunft fliegt eine Drohne bei den meisten Einsätzen im alpinen Gelände mit und unterstützt so die Bergrettung.

Die Bergrettungsortsstellen Obertilliach (Osttirol) und Lesachtal in Kärnten pflegen seit einiger Zeit eine enge, organisationsübergreifende Zusammenarbeit. „Durch den Ankauf einer professionellen Einsatzdrohne konnte nun das bestehende Leistungsspektrum der beiden Ortsstellen zugunsten von verunfallten Personen weiter gesteigert werden“, berichtet der Obertilliacher Ortsstellenleiter Gerhard Figl. An der Finanzierung von rund 22.000 Euro haben sich der Alpenverein Austria sowie die vier Gemeinden Lesachtal, Kartitsch, Ober- und Untertilliach sowie die beiden Tourismusverbände Osttirol und Lesachtal beteiligt.

Unterstützung im unwegsamen Gelände
Die Einsatzdrohne verfügt über ein hochauflösendes Kamerasystem. Die eingebaute Wärmebildtechnik erweitert bei Rettungseinsätzungen in der Dämmerung die Einsatzmöglichkeiten. „Technische Geräte wie Drohnen sind im Rettungsdienst immer als Ergänzung zu bestehenden Rettungsmitteln und Rettungskräften zu sehen“, betont Figl. Aber es seien Hilfsmittel mit großer Wirkung. Dies habe sich in mehreren praktischen Anwendungsfällen im unwegsamen Gelände bestätigt.

Laufende Aus- und Weiterbildungen
Auch wird mit der Drohne permanent geübt. Denn der Betrieb von Einsatzdrohnen unterliegt strengen Vorgaben der Luftfahrtbehörde und erfordert eine umfangreiche theoretische und praktische Ausbildung vom Einsatzteam. „Nur so kann eine sichere und effiziente Luftraumnutzung mit allen anderen Luftfahrzeugen wie beispielsweise Hubschraubern, Modellflugzeugen oder Paragleitschirmen sichergestellt werden“, erklärt Figl. Derzeit werden jeweils vier Personen bei beiden Bergrettungen im Umgang mit der Drohne geschult, denn der Einsatz erfordert drei Leute: für die Kamera, für das Fliegen sowie für die Leitung und Koordination. Alle Anforderungen werden vom Drohneneinsatzteam der beiden Ortsstellen durch laufende Aus- und Weiterbildung erfüllt.

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