Steiermark

Spitals-Chaos: Rechnungshof soll prüfen!

Steiermark
21.09.2023 09:03

Verschobene Operationen, zu wenige Ärzte und Pflegekräfte: Die steirische FPÖ verlangt jetzt eine Kontrolle der Kages-Personalpolitik.

Es ist ein Warnruf, der nachhallt! In der „Steirerkrone“ mahnte am Donnerstag Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg vor einem Kollaps des steirischen Gesundheitssystems: „Leistungen, die noch vor zwei Jahren erbracht werden konnten, können aufgrund des Mangels an Pflegepersonal jetzt nicht mehr erbracht werden.“

Das betreffe Operationen und Therapien, die auf die lange Bank geschoben werden müssten, und könne „schwerste Auswirkungen haben oder gar lebensbedrohlich sein“, so der renommierte Mediziner.

Der Grazer Meduni-Rektor Hellmut Samonigg spricht als einer von wenigen offen aus, wie schlecht es mittlerweile ums steirische Gesundheitswesen steht. (Bild: Helmut Lunghammer)
Der Grazer Meduni-Rektor Hellmut Samonigg spricht als einer von wenigen offen aus, wie schlecht es mittlerweile ums steirische Gesundheitswesen steht.

Keine Besserung in Sicht
„Dass der Rektor davon spricht, dass trotz der Maßnahmen kein Stopp der Abwärtsbewegung im Gesundheitsbereich erkennbar sei, sondern es deutlich in die andere Richtung geht, ist alarmierend“, kommentiert FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek Samoniggs jüngste Aussagen.

Und greift zu einem starken landesparlamentarischen Mittel, um Schuldige am Spitals-Chaos zu finden: „Angesichts der Personalengpässe in den Krankenanstalten müssen sich die Verantwortlichen beim Land Steiermark sowie bei der Kages die Frage gefallen lassen, ob man sich in den vergangenen Jahren bestmöglich auf die anstehenden Herausforderungen vorbereitet hat.“

Der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek (Bild: Pail Sepp)
Der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek

Prüfer sollen Verantwortung klären
Zur „neutralen Klärung“ dränge sich eine „umfassende Prüfung der Personalplanung der Krankenanstaltengesellschaft durch den Rechnungshof geradezu auf“, betont der Freiheitliche, der in den kommenden Tagen Gespräche mit den anderen Oppositionsparteien führen wird.

Zwölf Landtagsabgeordnete braucht man, um den Rechnungshof zu aktivieren, acht stellt die FPÖ.

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