Vor Europa League

Dieses Duo lässt Sturm gegen Lissabon hoffen

Steiermark
18.09.2023 11:03

Vom packenden 2:2 zwischen dem SK Sturm und Red Bull Salzburg werden Fußball-Fans noch lange reden. Einige Spieler der Grazer heizten den Titelkampf mit den Mozartstädtern noch weiter an. Ein schwarz-weißes Duo machte in der Truppe von Coach Christian Ilzer speziell auf sich aufmerksam.

Sporting Lissabon kann kommen! Sturms furioses 2:2 gegen Meisterschaftsfavorit und Champions-League-Starter Salzburg hat eindeutig gezeigt, dass die Grazer bereit sind für den dritten Anlauf in einer Europa-League-Gruppenphase in Folge. Zumal mit Kjell Scherpen und Otar Kiteishvili zwei Mann in einer stark aufspielenden Sturm-Truppe herausstachen und auf überragendem Niveau agierten. Obwohl die beiden physisch doch über 30 Zentimeter Körpergröße unterscheiden

Kjell Scherpen: „Wahnsinn, ich weiß nicht, wie lange Hände er gehabt hat“, lobte Trainer Christian Ilzer seinen baumlangen 2,06-m-Rückhalt. Wie auch Vordermann David Affengruber: „Überragend, wie er gehalten hat. Er hat ja schon viel ruhigere Spiele gehabt, jetzt war mal mehr zu tun.“

Kjell Scherpen (Bild: Pail Sepp)
Kjell Scherpen

Für den Holländer selbst war es „sicher mein bestes Spiel, seit ich bei Sturm bin. In der zweiten Hälfte hätten wir es uns auch verdient, das Match zu gewinnen!“, so Scherpen, der nicht als Einziger mit einer breiteren Brust als noch vor dem Salzburg-Match aus Liebenau rausspazierte. „Dem Team, dem ganzen Verein, den Fans im Stadion, allen tut so ein Match gut. Das ist Sturm! Auf diese Leistung müssen wir jetzt aufbauen und so weitermachen.“

Otar Kiteishvili: Gegen Sporting Lissabon am Donnerstag so weitermachen - das ist auch das Credo von Otar Kiteishvili. Die 1,73-m-„kleine“ Zaubermaus packte gegen Salzburg den Hammer aus - Tor aus über 25 Metern ins Kreuzeck. „Das hat den Leuten gefallen“, schmunzelte Otar am nächsten Tag und überlegte, zur Feier des Tages nach seinem Traumtor beim Aufsteirern „vielleicht am Abend eine Runde in der Innenstadt zu drehen.“

Kiteishvili erlebt gerade seine Festspiel-Wochen: Zuletzt mit dem Nationalteam Georgiens gegen Spanien und Norwegen mit Superstar Erling Haaland, jetzt in der Liga Salzburg, Donnerstag gegen Sporting zum Start der Europa League. „Dieser Rhythmus hilft mir, vor allem die Spiele gegen solch gute Gegner. Körperlich bin ich da, ich habe die Power, jedes Mal über 90 Minuten zu gehen“, lässt der Mittelfeld-Regisseur die Fans auf weitere Kiteishvili-Festspiele hoffen. Zumal ihm sein Hammer-Tor gegen Red Bull länger in Erinnerung bleiben wird. „Sicher das Tor aus der größten Entfernung in meiner Karriere“, grinst „Kite“, in dessen persönlicher Hit-Parade das Siegestor im letzten Europa-League-Herbst gegen Feyenoord Rotterdam in den Schlusssekunden nach wie vor aber Rang eins einnimmt. „Solche Emotionen werde ich vielleicht nie wieder erleben.“

Otar Kiteishvili gelang ein Traumtor. (Bild: Pail Sepp)
Otar Kiteishvili gelang ein Traumtor.

„Salzburgs Angstgegner“
Ein Feuerwerk mitten im Match, wie jenes der Sturm-Fans nach 20 Minuten gegen Salzburg, hat auch Kiteishvili selten erlebt. „Es war schon schön anzusehen, wir haben ja auch die Zeit bekommen, es zu bewundern“, lacht der Dribblanski, der ehrlich ist: „Okay, vielleicht hat uns die Pause etwas den Spielrhythmus genommen, aber auch Salzburg hat dadurch ja eine Pause gekriegt. So etwas müssen wir einfach künftig besser wegstecken.“

Beim nächsten Mal, dann, wenn Sturms Angriff auf Salzburg weitergeht. „Wir sind ihnen Jahr für Jahr nähergekommen, haben ihnen letztes Jahr den Cup-Titel weggenommen. Wir sind ambitioniert, glauben an uns. Wir müssen diese Leistungen nur Spiel für Spiel, Woche für Woche zeigen.“

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