Zwei E-Roller-Fahrer krachten in ein Taxi und ergriffen die Flucht. Schaden: 4600 Euro. Der Vermieter war nicht greifbar und stiftete Verwirrung.
Am 18. August hatte Erwin Pilz einen Unfall mit seinem Taxi am Keplerplatz. Ein roter E-Scooter mit zwei Personen krachte in das Heck seines Wagens, die beiden flüchteten anschließend. Der Lenker erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei. Da die Fahrer den Scooter zurückgelassen haben, wäre es ein leichtes gewesen, die Täter über den Verleiher ausfindig zu machen. Probleme machte jedoch der Anbieter VOI. Eine Telefon-Odyssee begann. Als erstes wandte sich Pilz an den Geschäftsführer in Wien, doch es stellte sich heraus, dass dieser nicht für die Vermietung zuständig ist. Als nächstes wurde er an das Support-Team in Berlin vermittelt.
Offensichtlich funktioniert die neue E-Scooter Regelung nicht. Es ist ein Skandal, dass sich diese dubiosen Vermieter vor der Verantwortung drücken.
Dominik Nepp, Wiens FPÖ-Chef
Bild: SEPA.Media KG | Isabelle Ouvrard | www.sepa.media
Anrufe oder E-Mails wurden aber nie beantwortet. Ein wirres Durcheinander entstand, indem VOI ihm einen Schadensbericht übersandte, für eine Versicherung, die in Österreich gar nicht vertreten ist. Aufgeben kam für den Geschädigten nicht in Frage, immerhin beläuft sich der Schaden auf 4600 Euro!
Wir haben bei VOI nachgefragt und folgende Antwort erhalten: „Alle unsere Fahrzeuge sind versichert. Der Verursacher hat den Unfall nicht unverzüglich gemeldet und damit gesetzeswidrig gehandelt. Zusätzlich soll er nach Aussage des Geschädigten zu zweit gefahren sein. Wir haben das zugehörige Benutzerkonto daher direkt nach Kenntnisnahme gesperrt. Zur Unklarheiten mit dem Anspruchssteller kam es, weil wir fälschlicherweise ein Schadensprotokoll gesendet haben. Wir entschuldigen uns für dieses Missverständnis.“
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