Fall Wunsiedel geklärt
Lena (10) vergewaltigt und von Bursche getötet
Im Fall des getöteten Mädchens in einem Kinderheim im bayrischen Oberfranken sind die Ermittlungen abgeschlossen. Mit einem Ergebnis, das fassungslos macht. Lena (10) wurde von einem 25-jährigen Müllmann vergewaltigt, danach im Streit von einem elfjährigen Burschen getötet.
Fünf Monate nach dem gewaltsamen Tod einer Zehnjährigen in einem Kinderheim in Wunsiedel sind die Ermittlungen abgeschlossen. Verantwortlich für den Tod des Kindes ist nach Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft ein elf Jahre alter - und damit strafunmündiger - Bub, der ebenfalls in der Einrichtung in Wunsiedel lebte. Er soll in der Vergangenheit öfter wegen Übergriffen aufgefallen sein.
Mädchen bei Einbruch vergewaltigt
Angeklagt wurde ein 25-Jähriger, der das Mädchen vergewaltigt haben soll. Daniel T. sei Anfang April in das Kinderheim eingebrochen. Dabei traf er wohl zufällig auf das Mädchen und soll die Tat begangen haben.
„Für einen weiteren Diebstahl soll der Beschuldigte in der Nacht des 4. April 2023 über ein offenstehendes Badezimmerfenster in das Kinder- und Jugendheim gelangt sein, wo er zufällig auf den elfjährigen Jungen und später auf das dort wohnende Mädchen getroffen sein soll. An der Zehnjährigen soll der 25-Jährige dann sexuelle Handlungen mit seinen Händen ausgeübt haben. Anschließend soll er die Einrichtung wieder verlassen haben“, zitiert die „Bild“ den Staatsanwalt.
„Eine Beteiligung an der Tötung des zehnjährigen Mädchens ist dem Angeschuldigten nicht nachzuweisen“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittlungen hätten den Verdacht erhärtet, dass der elfjährige Bub das Mädchen umgebracht hat, nachdem der 25-Jährige das Heim verlassen hatte. Es soll zwischen den Kindern zum Streit gekommen sein.
Der Mann war wegen am Tatort gefundener Spuren bereits Ende April in Untersuchungshaft gekommen. Er soll laut Polizei seit Jahresbeginn 2022 mehrere weitere Einbrüche begangen haben.
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