Der Bleiburger Stadtchef und sein Marktreferent lachen heuer gemeinsam von den Bierdeckeln der Bleiburger Wies´n.
Ehre, wem Ehre gebührt: 15 lange Jahre haben sie darauf warten müssen. Heuer, im 630. Jubiläumsjahr des Bleiburger Wiesenmarktes (1. bis 4. September), lachen sie gemeinsam von den beliebten Bierdeckeln auf der Wies’n: Schließlich kann Bürgermeister Stefan Visotschnig auf stolze 30 Jahre als Marktreferent verweisen. Und sein Marktmeister Arthur Ottowitz übt diese Funktion beinahe ebenfalls so lange aus.
Die Idee, Originale aus der Region als Karikaturen auf Bierdeckeln zu verewigen, hatte Brauhauswirt Stefan Breznik. „Bei uns gibt’s so viele einzigartige Menschen, die das verdienen.“ Um die Bierdeckel herrscht übrigens ein ordentliches G’riss.
Internationale Aufmerksamkeit
„Sammler aus Tschechien, Slowenien, Italien, Deutschland und aus Österreich rennen uns seit Jahren die Türen ein“, sagt Breznik. Das bringt also dem Werner-Berg-Städtchen erneut internationale Aufmerksamkeit.
Startschuss für den Wiesenmarkt
Der neue „Mia zwa“-Bierdeckel wird heute, Freitag (19 Uhr), im Breznik-Zelt im Beisein der Jubilare präsentiert. Nach dem Hemma-Bier-Anstich werden die druckfrischen Deckel (10.000 Stück) unter den Biergläsern zu finden sein. Übrigens: Die Marktwiese wird heute Mittag nach dem Gottesdienst geöffnet. Der Festzug „G’schirr & G’scherr“ beginnt Samstag um 12 Uhr. „Die Buben“ heizen Samstag und Montag (20 Uhr) im Breznik Zelt ein.
Die Darstellungen auf den Bierdeckeln werden vom Illustrator Jörg Frießnegg (63) vollbracht. Illustriert wird mit schwarzer Dusche. Etwa für eine Band braucht der Künstler schon zwei bis drei Tage. „Bei Freunden, wie heuer mit Ottowitz, tue ich mir schon schwerer. Wir kennen uns ja bereits seit Jahrzehnten, da wir bei der Band Bluesbreakers gemeinsam gespielt haben.“
Ottowitz wurde das erste Mal im Jahr 2015 abgebildet, wo ja die legendäre Band „Die Buben“ ihr 20-Jahr-Jubiläum gefeiert hat. Die farbliche Gestaltung der Bierdeckel, die für den Druck fit gemacht werden, macht von Beginn an der Bleiburger Gottfried Moritz.
Urgesteine des Kunststädtchens
Seit Start vor 15 Jahren wurden unter anderem auch die Kabarettisten gezeichnet. Aber auch Bleiburger Urgesteine wie Maria „Miza“ Kosic, die an der Schimpfkrankheit gelitten hatte. Breznik: „Wir haben immer nur Originale ausgewählt, die ein großes Herz hatten und sehr lieb waren.“ So wurde auch „Lucky“ Klaus Hoinig, ein notorischer Kettenraucher, der in 42 Firmen gearbeitet hat, ausgewählt und auf Bierdeckel gedruckt.
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