Manche Schausteller kommen schon seit Jahrzehnten zum Bleiburger Wiesenmarkt.
Noch vor kurzem war die sieben Hektar große Wiese ein einziger See. „Da hätten wir sogar ein Preisfischen veranstalten können“, scherzt Bürgermeister Stefan Visotschnig. Das Wasser ist weg, die Wege sind aufgeschüttet, und seit wenigen Tagen wird bereits für den nächsten Wiesenmarkt (1. bis 4. September) aufgebaut.
Die „Kärntner Krone“ hat sich auf dem Marktgelände umgesehen. Überall wird gearbeitet. Die Zeltbauer ziehen gerade die schweren Planen auf die Gerüste. Auch der Bleiburger Reinhard Glawar, der eine Spirituosenmanufaktur betreibt, bereitet sich für das Volksfest vor: „Ich bin hier, seit ich denken kann. Zuerst als Kind und jetzt eben mit der Glawar-Hütte. Bei uns kehrt sozusagen der harte Kern ein.“ Er empfiehlt, nach einer fetten Wurst unbedingt einen Alpenbitter nachzuspülen: „Das wirkt wahre Wunder.“
Das ist ein besonderes Jahr. Wir haben den Wiesenmarkt ja nicht erfunden. Getandelt wird bereits seit 630 Jahren.
Stefan Visotschnig , Bürgermeister
Helmut „Teddy“ Rüdiger ist ebenfalls seit Jahrzehnten auf der Wies’n: „Wir leben ja jährlich drei Wochen hier.“ Während dieser Zeit ist der Wohnwagen ihr Zuhause. Bruder Klaus erzählt: „In Spitzenzeiten hatten wir fünf Vergnügungsgeräte dabei. Mittlerweile haben wir auf zwei reduziert.“ Seit 29 Jahren managt Marktmeister Arthur Ottowitz die Wies’n: „Es gibt nichts, das ich noch nicht erlebt habe.“ Immerhin müssen an die 300 Fieranten und weit über 20 Gastronomen gemanagt werden. Der Wiesenmarkt startet am Freitag (12 Uhr).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.