Die Queen ist in Großbritannien ein Fels in der Brandung. Zwölf Premierminister haben ihr gedient. Sie hat vier Kinder, acht Enkel und eine Urenkelin. Als Mutter und Familienoberhaupt hat sie Skandale und bittere Stunden erleben müssen - allen voran den Tod von Prinzessin Diana im Jahr 1997, der die Monarchie für einen Moment ins Wanken zu bringen schien.
Zu den Höhepunkten ihres privaten Glücks zählt neben der Hochzeit mit Prinz Philip, mit dem sie inzwischen 64 Jahre verheiratet ist, auch die Trauung ihres Enkels William im vergangenen Jahr. Die Eheschließung Williams mit Kate Middleton in der Westminster Abbey sahen Hunderte Millionen Menschen in aller Welt live im Fernsehen.
Über eine Million Schaulustige zum Jubiläum
Die Hochzeit wurde zu einem Fest der britischen Monarchie, die auf einem neuen Höhepunkt ihrer Beliebtheit angekommen ist. Wenn im Juni in London die offiziellen Feierlichkeiten zum Thronjubiläum steigen, werden mehr als eine Million Schaulustige erwartet.
Obwohl Staatsoberhaupt - nicht nur Großbritanniens, sondern auch 15 weiterer Staaten - ist die Queen kaum mit Machtbefugnissen ausgestattet. Das macht sie aber auch wenig angreifbar. Bei ihren Repräsentationspflichten sind ihr in all den Jahren kaum Fehler unterlaufen. Ihre heikle Mission in Irland im Mai vergangenen Jahres, als sie als erster britischer Monarch überhaupt die Republik besuchte, wird als diplomatische Glanzleistung gewertet.
Queen denkt nicht ans Abdanken
Ein Abdanken der Queen steht nicht zur Debatte. Ihr ältester Sohn Charles muss weiter warten. Die Königin ist trotz ihres Alters kerngesund. Sie wird von ihren Biografen als humorvoll und scharfsinnig beschrieben, ihr Arbeitspensum ist weiter enorm. Ihre Qualitäten als Mensch werden unterschiedlich bewertet.
Viele Biografen beschreiben Elizabeth als kühl und unnahbar. Ihr Sohn Charles soll oft über zu wenig Nestwärme geklagt haben. "Sie mag Hunde, Pferde, Männer und Frauen - und zwar in dieser Reihenfolge", schrieb einmal Queen-Biograf Graham Turner. Ihre Enkel hingegen verehren die Queen (siehe Infobox). Sie sei es gewesen, die ihm beigebracht habe, wie man sich als Mitglied der königlichen Familie in der Öffentlichkeit zu verhalten habe, meinte etwa Prinz William. Genauso wichtig sei ihr aber, die Privatsphäre zu wahren.
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