Vorfall auf Sardinien
Kieselstein-Diebstahl: Franzose zahlt 3000 Euro
Weil er Kieselsteine von einem naturgeschützten Strand auf Sardinien mitgenommen hat, muss ein Franzose jetzt 3000 Euro Strafe zahlen. Der Urlauber wurde bei Kontrollen seines Autos beim Einstieg auf der Fähre nach Nizza erwischt.
Wie italienische Medien berichteten, hat der Tourist 41 Kilo Quarz-Kieselsteine mitgenommen. Bei den 3000 Euro handle es sich um die Höchststrafe. „Das Entwenden von Strandsand scheint zwar harmlos, ist aber für das fragile Küstensystem der Insel tödlich“, hieß es seitens der Behörden. Sie verschärften die Kontrollen im Sommer auf den bekanntesten Stränden Sardiniens.
Kein Einzelfall
Urlauberinnen und Urlauber nehmen jedes Jahr Sand, Muscheln und Steine als Souvenir nach Hause. Ende Juli war beispielsweise ein Fall eines 50-jährigen Italieners publik geworden, der Quarz-Kieselsteine für seine Kinder gesammelt hatte. Er bekam eine Strafe in der Höhe von 1000 Euro.
Italien ist mit diesem Gesetz kein Einzelfall. Muscheln zu sammeln ist unter anderem in Neuseeland, in Ägypten und der Türkei verboten.
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