Pistole angesetzt

„Ich hatte wirklich Angst um mein Leben“

Niederösterreich
25.08.2023 11:02

Ein 47-Jähriger wurde im Bezirk Amstetten (Niederösterreich) gefesselt und mit einer Waffe bedroht. Die Täter konnten nach der brutalen Home Invasion in Öhling im vorigen Jahr ausgeforscht werden. Auf das Konto der Kriminellen geht auch ein Raubüberfall auf ein Geldinstitut in Linz. 

„Geld! Geld! Geld!“ Noch heute rinnt einem 43-Jährigen bei diesen Worten kalter Angstschweiß über die Stirn. Denn am 3. November des vergangenen Jahres brachten gegen 7.25 Uhr früh vermeintliche Paketboten dem Mostviertler eine folgenschwere Lieferung. Denn als der Mann in Öhling bei Amstetten seine Wohnungstür öffnete, blickte er in den Lauf einer Pistole.

Mit Klebeband gefesselt
Starr vor Schreck wurde er von den vorerst unbekannten Tätern ins Innere des Wohnhauses zurückgedrängt und mit Klebeband gefesselt. Auch der Mund wurde dem 43-Jährigen zugeklebt. Im Obergeschoss durchsuchten die Kriminellen sämtliche Kästen und Schränke.

Erfolglos, darum ließen sie ihren Worten Taten folgen. Sie schlugen mit der Hand und mit einer Ringmappe auf den Kopf ihres Opfers ein. Danach banden sie den Mostviertler mit dem Oberkörper und den Füßen an einem Sessel fest, hielten ihm eine Waffe an den Kopf und forderten mehr Geld. Nachdem sich die Täter restlos davon überzeugt hatte, dass nichts mehr zu holen war, suchten sie das Weite. Kurze Zeit später gelang es dem Opfer, sich aus seinen Fesseln zu befreien, eine Nachbarin alarmierte anschließend die Polizei. Das Opfer wurde bei dem Überfall leicht verletzt, erlitt aber einen schweren Schock.

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Ich habe mich da auf eine blöde Sache eingelassen. Es war sicher nicht der schlaueste Weg, um an Geld zu kommen.

24-Jähriger beim Prozess in St. Pölten

Raubüberfall in Linz
Im Zuge der Ermittlungen des Landeskriminalamtes wurde schnell klar, dass es sich bei den Kriminellen um Wiederholungstäter handelt. So ging den Beamten ein 24-jähriger Bosnier ins Netz, der am 19. Dezember auch einen bewaffneten Raub auf ein Geldinstitut in Oberösterreich verübt haben soll. Er gestand beide Taten und verriet dabei auch noch seine drei Mittäter. Demnach sollen auch ein 21-jähriger Österreicher, ein 31-jähriger Kroate und ein 47-jähriger Serbe an dem Überfall beteiligt gewesen sein. Die drei wurden Ende vergangenen Jahres in Linz festgenommen.

Wie berichtet, fassten drei der Täter (21, 24, 31) im Juni am Landesgericht St. Pölten unbedingte Haftstrafen zwischen zwei und acht Jahren aus. Das Verfahren gegen den 47-Jährigen wurde eingestellt.

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