


Nach dem tödlichen Segelfliegerabsturz am vergangenen Freitag in Höfen im Tiroler Außerfern bleibt der Flugbetrieb am örtlichen Flugplatz weiterhin eingestellt. Und zwar so lange, bis ein in Auftrag gegebenes Gutachten vorliegt. Das ist das Ergebnis eines Treffens zwischen Behördenvertretern und Mitgliedern des Flugsportvereins. Die Leiche des Piloten wurde indes mittlerweile obduziert.
Der Segelflieger war am Freitagnachmittag vom Flugplatz per Windenstart in Richtung Reutte gestartet. Als er sich in etwa 50 Metern Höhe befand, sei es laut Zeugen plötzlich zu einem Strömungsabriss gekommen. „Das Segelflugzeug kippte dann nach links weg und schlug auf der Wiese des Flugplatzgeländes auf“, hieß es damals vonseiten der Polizei.
Ursache auch nach Obduktion weiter unklar
Für den 58-jährigen deutschen Piloten kam jede Hilfe zu spät. Seine Leiche wurde am Montag an der Innsbrucker Gerichtsmedizin obduziert. Die Obduktion habe ergeben, dass die Verletzungen, die zum Tod führten, mit dem bisher angenommenen Absturzgeschehen übereinstimmten, so die Polizei. Die Absturzursache ist damit aber weiterhin unklar.
Warten auf Unterlagen und Gutachten
Am Montag fand im Außerfern ein Treffen statt, an dem Mitglieder des Flugsportvereins Reutte-Höfen, Vertreter der Bezirkshauptmannschaft, ein Sachverständiger und Vertreter der Luftfahrtbehörde des Landes teilnahmen. „Der Flugbetrieb am Flugplatz Höfen bleibt auf freiwilliger Basis weiterhin eingestellt“, schilderte Klaus Hohenauer von der Landes-Luftfahrtbehörde auf „Krone“-Nachfrage.
Der Betreiber müsse nun noch Unterlagen nachreichen. Ein Gutachten werde erstellt. Bis dieses vorliegt, dürften vom Flugplatz in Höfen wohl keine Flieger mehr abheben.
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