Von Guns n´ Roses bis Kaleo: Rockmusiker aus aller Welt holen Joe Huber aus Salzburg auf ihre Konzerte. Was macht der Musiker und Unternehmer so besonders?
Wer Alice Cooper und Johnny Depp backstage beim Konzert im Juli in Oberösterreich erleben wollte, zahlte dafür 1800 Euro. Johannes „Joe“ Huber aber wurde von der Band eingeladen. Ebenso ging es ihm am Folgetag mit Guns n’ Roses in Frankfurt.
Die Weltstars wollen für ihre E-Gitarren seine Spezialgeräte namens „Fuzz Pedals“. Sie verzerren Gitarrenklänge so gut, wie kaum andere Effektgeräte.
Ich muss einfach alles aufschrauben und höre recht gut.
Joe Huber
Was macht nun Huber so besonders? Der Musiker sagt bescheiden: „Ich muss alles aufschrauben und höre recht gut.“ Seit 26 Jahren sammelt er alte E-Gitarren, Verstärker und Effekt-Pedale. Durchs Aufschrauben hat er Wissen gesammelt.
Der 39-Jährige zeigt einen seiner Lieblingsschätze: „Dieser Verstärker gehörte dem Bassisten von Frank Sinatra“, so Huber vor einem Ampeg B-15 aus den 1960er Jahren.
Ein Jahr warten Kunden auf seine Spezialgeräte
Wenn er seine Geräte angreift und darüber spricht, spürt man sofort seine Leidenschaft. Die legt der Salzburge mit einem befreundeten Techniker auch in den Bau der eigenen Pedale. Bis zu 20 Modelle bauen sie im Monat. Wartezeit: Ein Jahr.
Harte Arbeit
Hubers Geschäft mit der eigenen Firma „Isle of Tone“, für die noch sechs seiner Freunde arbeiten, ist harte Arbeit. „Eigentlich bin ich immer am Handy. Alles läuft über Social Media“, sagt er. Daneben hat er noch eine Damenmodeboutique in der Altstadt von Salzburg. Damenmode? Da lächelt der Musiker und sagt: „Das hat sich so ergeben.“
Die Stars sind einfach „cool“
Mit den Stars auf Du und Du zu sein, empfindet er als Anerkennung seiner Arbeit. Die meisten seien einfach „cool“ und obendrauf ganz normal. Momentan arbeitet Huber an einer eigenen Platte. Die Lead-Gitarre spielt in einer der Nummern kein geringerer als Guns n’ Roses-Gitarrist Richard Fortus.
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