In Seenot geraten
Dutzende Migranten vor Kap Verde gerettet
Vor Kap Verde konnten am Dienstag etwa 40 Flüchtlinge von einem in Seenot geratenen Boot gerettet werden. Für mehrere weitere Menschen kam jedoch laut sengalesischem Außenministerium jede Hilfe zu spät, sie konnten nur noch tot geborgen werden.
Zu der Anzahl der Toten auf dem Boot gab es unterschiedliche Angaben. Die Küstenwache gab die Gesamtzahl der Flüchtlinge - Überlebende und Tote - mit 48 an. Das örtliche Leichenschauhaus teilte mit, es seien sieben Leichen eingeliefert worden.
Ursprünglich möglicherweise 100 Flüchtlinge an Bord
Kapverdischen Medien zufolge soll das Boot mit rund 100 Menschen an Bord vor einem Monat im Senegal abgelegt haben. Es wird befürchtet, dass zahlreiche weitere Menschen ums Leben gekommen sein könnten. Die Migranten stammten den Angaben zufolge aus dem Senegal, aus Gambia, Guinea-Bissau und Sierra Leone.
„Wir müssen die Lebenden aufnehmen und die Toten in Würde begraben“, sagte Gesundheitsministerin von Kap Verde, Filomena Goncalves.
Die Inselgruppe Kap Verde liegt rund 600 Kilometer vor der Küste Westafrikas auf der Migrationsroute zu den Kanarischen Inseln, die zu Spanien gehören.
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