Unfall in Stuttgart

Passanten heben Auto hoch und befreien Frau

Ausland
18.10.2025 15:53

Gleich elf Ersthelferinnen und Ersthelfer hat eine Frau nach einem Unfall in Stuttgart gehabt. Gemeinsam gelang es ihnen, das fast zwei Tonnen schwere Auto zu heben, unter dem die 34-Jährige eingeklemmt war. „Als wir mit unserer Kraft schon am Ende waren, klappte es“, sagte Mehmet Akpinar (27), der im Döner-Imbiss nahe der Unfallstelle arbeitet.

Der Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag im Stuttgarter Stadtteil Botnang an einer Kreuzung, an der es immer wieder Unfälle gibt. Yvonne L. (34) ging mit ihrem zweijährigen Sohn im Kinderwagen über die Straße, als sie plötzlich einen Knall hörte. Sie schubste noch den Buggy mit ihrem Kleinkind weg, um es zu schützen, ehe es um sie herum schwarz wurde. Wie die „Bild“ berichtete, wurde die Frau von einem Auto überfahren und darunter eingequetscht.

Passantinnen und Passanten beobachteten den Unfall und holten weitere Hilfe bei dem Döner-Imbiss nebenan. „Wir sind zu dem Unfall gerannt und hörten die Frau unter dem Auto, wie sie vor Schmerzen schreit und nach ihrem Kind ruft. Da wussten wir, dass wir sofort handeln müssen“, sagte der Imbiss-Angestellte Mehmet Akpinar (27). Yvonne war zwischen dem Radkasten und der Lenkstange eingeklemmt.

Hier sehen Sie ein Posting zu dem Unfall von der Polizei:

„Konnte mit Füßen nachhelfen“
Zu elft gelang es schließlich, den fast zwei Tonnen schweren Seat zu heben. „Es war furchtbar, diese tonnenschwere Last auf mir zu spüren. Dann streckte jemand seine Hand nach mir aus, zog mich am Arm. Gleichzeitig konnte ich mit den Füßen nachhelfen. Als ich wieder frei war, kamen mir die Tränen“, erzählte die Gerettete. Sie erlitt einen Leberriss, zwei angebrochene Rippen und mehrere Schürfwunden. Yvonne L. wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, musste aber nicht operiert werden.

Ihr kleiner Sohn blieb fast unverletzt. „Ich hatte Glück und wunderbare Helfer“, zeigte sie sich dankbar. Warum die Seat-Fahrerin die Fußgängerin mit Kinderwagen übersah, war zunächst unklar. Gegen sie wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

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