„Krone“ vor Ort

Mit vereinten Kräften wieder zurück zur Normalität

Kärnten
07.08.2023 18:45

Nach den heftigen Überflutungen und den zahlreichen Murenabgängen laufen in Kärnten die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Mit schwerem Gerät wird wieder Normalität geschaffen. Ein „Krone“-Lokalaugenschein.

Die strahlende Sonne lässt am Montag kaum erahnen, dass die heftigen Niederschläge in den vergangenen Tagen eine Spur der Verwüstung durch Süd- und Mittelkärnten gezogen haben; wären da nicht die verschlammten Orte.

Aus Parkanlage wurde ein See
In Kühnsdorf ist etwa das Zentrum noch immer gesperrt. Mit zwei Großraumpumpen wird versucht, die Wassermassen aus der Parkanlage und den umliegenden Hausgärten zu pumpen. „Eine Pumpe schafft rund 900 Kubikmeter in der Stunde“, erklärt ein Feuerwehrmann aus Niederösterreich, der mit seinen Kameraden seit dem Wochenende die Kärntner Wehren unterstützt. Und trotz der starken Pumpen, die normalerweise bei einem Donauhochwasser eingesetzt werden, wird die Arbeit wohl noch Tage dauern. „Sie haben uns gesagt, dass das Wasser erst in gut einer Woche wieder weg sein wird“, erzählt Renato Bisignano von der Pizzeria Bella Italia, die direkt an das Parkareal angrenzt.

(Bild: Tratnik Marcel)
(Bild: Tratnik Marcel)

Ortschaft zum zweiten Mal verwüstet
In allen betroffenen Regionen wird mit vereinten Kräften gepumpt und gebaggert – besonders in Globasnitz, Bleiburg, St. Paul, Bad Eisenkappel, Poppichl und Viktring. Tonnenschwere Schlamm- und Geröllmassen müssen aber auch noch in der Ferlacher Ortschaft Unterwaidisch beseitigt werden. Obwohl die Wehren der Büchsenmacherstadt und das Bundesheer bereits Sonntag einen Großteil des Gesteins beseitigen konnten, ist am Montag noch immer schweres Gerät im Einsatz. Denn noch immer liegen Tonnen von Schutt und Schlamm herum. Und das lässt bei vielen Bewohnern böse Erinnerungen wach werden. „Vor gut fünfundzwanzig Jahren gab es schon einmal eine große Mure, die heurige war Gott sei Dank nicht so heftig“, erzählt eine Waidischerin beim „Krone“-Lokalaugenschein.

Und trotz der großen Schäden bei Häusern und Infrastruktur, zeigt sich eines deutlich: Der Zusammenhalt ist enorm; jeder packt mit an.

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