Nach seinem Rauswurf als Teamchef bei Red Bull winkt Christian Horner eine millionenschwere Abfindung.
Der 51-jährige Brite, der nach über 20 Jahren seinen Posten räumen musste, dürfte finanziell bestens versorgt werden. Laut der britischen Zeitung „The Telegraph“ könnte ihm eine Abfindung von rund 50 Millionen Pfund (etwa 58 Millionen Euro) zustehen.
Mehrere leitende Funktionen
Grund dafür: Sein Vertrag mit Red Bull lief ursprünglich noch bis Ende 2030, weshalb die Trennung für den Rennstall teuer werden dürfte. Die Summe ergibt sich laut Bericht aus Horners zuletzt kolportiertem Jahresgehalt von knapp neun Millionen Pfund. Hinzu kommt, dass Horner nicht nur Teamchef bei Red Bull Racing, sondern auch in leitenden Funktionen bei weiteren Unternehmenssparten wie Red Bull Technology und Red Bull Powertrains tätig war.
Anwälte könnten 70 Mio. Euro einfordern
Die Abfindung könnte sogar noch höher ausfallen: Die Anwälte von Horner könnten am Ende versuchen, bis zu 60 Millionen Pfund (etwa 70 Millionen Euro) einzufordern. Derzeit verhandeln die Juristen beider Seiten über die konkrete Höhe der Entschädigung. Es ist auch davon auszugehen, dass eine Sperrklausel Teil der Einigung wird, die Horner für eine gewisse Zeit einen Wechsel zu einem anderen Team untersagt.
Horner noch nicht entlassen
Der erfahrene Teamchef wurde zuletzt immer wieder mit einem Engagement bei Ferrari oder Alpine in Verbindung gebracht. Ein schneller Wechsel scheint jedoch unwahrscheinlich. Bislang wurde Horner lediglich „von seinen operativen Aufgaben entbunden“. Dies betonte er auch in seiner Abschiedsrede vor der versammelten Belegschaft in Milton Keynes.
Sein Nachfolger bei Red Bull Racing steht bereits fest: Laurent Mekies übernimmt den Teamchef-Posten des Formel-1-Teams. Für Horner geht es nun zunächst wohl darum, eine möglichst lukrative Einigung auszuhandeln, bevor er wieder ins Paddock zurückkehrt.
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