Grundsätzlich gilt: Auch eine Katze hat meistens Gründe dafür, wenn sie nicht fressen will. Zunächst sollten gesundheitliche Probleme abgeklärt werden, denn kranke Tiere verlieren oft den Appetit. Besonders, wenn es sich normalerweise um einen "guten Esser" handelt, der plötzlich hungert, dann solltest du einen Tierarzt besuchen. Ist dein Vierbeiner fit, dann kannst du mit einigen einfachen Mitteln versuchen, ihm sein Futter wieder schmackhaft zu machen.
Steht deiner Katze rund um die Uhr ein gefüllter Napf zur Verfügung? Bedient sie sich immer wieder selbst und frisst viele kleine Portionen? Probier doch mal feste Fütterungszeiten aus! Rührt dein Liebling sein Schüsselchen nach 30 Minuten nicht an, stelle es weg. Zur nächsten Fütterungszeit wiederholt sich das Spiel. Irgendwann siegt auch bei sturen Katzen der Hunger.
Bewahrst du das Katzenfutter im Kühlschrank auf? Die meisten Stubentiger fressen ungern kalte Nahrung, also warte, bis sie Raumtemperatur angenommen hat. Wichtig ist auch, dass du die Futterschüssel nach jeder Mahlzeit reinigst. Nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern auch, weil viele Vierbeiner ungern von schmutzigem Geschirr speisen.
Der Futterplatz der Katze sollte möglichst an einem ungestörten Ort liegen. Zu viel Trubel kann das Tier beim Fressen stören. Selbst bei kleinen Änderungen im heimischen Umfeld reagieren Katzen oft sensibel bis verstört - bist du gerade umgezogen, gibt es ein neues Haustier oder haben sich deine Arbeitszeit verändert? Falls ja, hab Geduld, bis du und dein Liebling eine (neue) Routine beim Füttern gefunden habt.
Warum sind Katzen eigentlich so mäkelig?
Schwer zu sagen. Es gibt Studien die belegen, dass Katzen ungerne das gleiche Futter über einen längeren Zeitraum fressen. Meistens aber ist ein mäkeliges Fressverhalten auf den Katzenbesitzer und sein Verhalten zurückzuführen.
Wer seinem Stubentiger immer wieder neues Futter anbietet und am Ende dann selbst kocht, wenn er nicht sofort frisst, der zieht sich selbst einen mäkligen Fresser heran. Die Katze lernt schnell, dass sie nur abwarten muss, bis "ihr" Mensch mit den wirklich köstlichen Nahrungsmitteln aufwartet. Dabei gilt: Noch kein Tier ist vor dem gefüllten Napf verhungert. Du musst nur den längeren Atem beweisen.
Katzen werden vom Geruch des Futters angezogen, der Geschmack spielt eine untergeordnete Rolle. Wer Trockenfutter füttert, kann den Geruch mit einem einfachen Trick attraktiver machen: Ein wenig Nassfutter darüber geben, fertig. Dieses riecht meistens intensiv nach Fisch oder Fleisch und animiert den Vierbeiner zum Fressen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.