Wegen der jetzt aus der Donau auftauchenden, ungustiösen Müllklumpen schaltet ein Ökologe nun die juristischen Ermittler ein.
Stromab von Wien liegen Unmengen verklebter Haufen. Von faustgroß bis sogar zu circa einem Meter im Durchmesser. Diese Klumpen bestehen aus allem möglichen Abfall von Damenbinden bis WC-Papier, von einer fettigen Masse zusammengehalten. In der Sonnenhitze sondert dieser unappetitliche Abfall eine gelbliche Flüssigkeit ab, welche dann zwischen den Schottersteinen versickert.
„Eile ist geboten!“
Dieses Konglomerat kommt ganz eindeutig aus einer Kläranlage. All das schreibt Fischereilegende Helmut Belanyecz recht unverblümt in seiner Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft St. Pölten und die Umweltabteilung des Landes. Es werde dringend um Ermittlungen gebeten. „Bezeichnend ist, dass sowohl die Betreiber der Kläranlage in Wien als auch jener in Schwechat jegliche Schuld von sich weisen. Dabei ist bei der Fahndung nach den Verschmutzern der Donau bei Fischamend, Orth an der Donau und Haslau Eile geboten. Denn wenn der nächste höhere Wasserstand kommt, wird sich alles stromab verteilen“, fordert der Gewässerökologe.
Inzwischen haben die Feuerwehren der Region begonnen, den Unrat mit Netzen vom Boot aus, aber am Ufer auch händisch einzusammeln. Gemeinsam mit der Wiener Gewässeraufsicht versuchen auch Experten der Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha, den Tätern auf die Spur zu kommen.
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