5 Tage eingesperrt

USA: Facebook rettet Frau und Kind aus Geiselnahme

Ausland
28.12.2011 09:42
Die Internetplattform Facebook kann Leben retten. Das zeigte nun eine Geiselnahme im US-Staat Utah. Fünf Tage lang wurden dort eine Mutter und ihr 17 Monate alter Sohn von einem Mann im eigenen Haus gefangen gehalten. Nur durch Glück gelang es der Frau, mittels des sozialen Netzwerks Hilfe zu holen.

Troy Reed Critchfield (Bild) war in das Haus von Martha M. eingebrochen und hatte die Mutter wiederholt vergewaltigt – auch vor den Augen ihres erst 17 Monate alten Sohnes. Erst nach fünf Tagen gelang es dem Opfer, sich mit ihrem Laptop in ihrem Kasten zu verstecken.

Bekannter sah Facebook-Eintrag
Auf ihrer Facebook-Seite schrieb die junge Frau: "Ich bin in der Gewalt eines Mannes in meinem Haus. Bis morgen früh sind mein Kind und ich mit Sicherheit tot!" Ein Bekannter sah den verzweifelten Eintrag und verständigte umgehend die Polizei.

In einer Blitzaktion stürmten die Beamten das Haus und nahmen den 33-jährigen Geiselnehmer fest. Er muss sich jetzt wegen Vergewaltigung, Kidnapping und Körperverletzung vor Gericht verantworten. Er ist bereits wegen schwerer Körperverletzung und anderer Vergehen vorbestraft. Die Frau wurde ins Spital eingeliefert.

Facebook im Mittelpunkt von Geiselnahmen
Es ist nicht das erste Mal, dass Facebook heuer im Mittelpunkt einer Geiselnahme steht: Im Juni aktualisierte Jason Valdez – ebenfalls in Utah – während einer 16-Stunden-Konfrontation mit einem SWAT-Team der Polizei seinen Status in dem sozialen Netzwerk. Als Beamte das Haus stürmten, in dem sich Valdez aufhielt, schoss dieser sich selbst in die Brust. Er überlebte den Zwischenfall, sein aktueller Facebook-Status: im Gefängnis.

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