Einsatzkräfte am Limit

Heftige Unwetter wüteten erneut in Österreich

Österreich
13.07.2023 09:00

In der Nacht auf Donnerstag zogen erneut heftige Gewitter durchs Land. Zahlreiche Sirenen waren im Burgenland, Steiermark, Oberösterreich, Kärnten und Salzburg zu hören. Die Einsatzkräfte befinden sich immer noch im Dauereinsatz.

Wegen starker Unwetter mussten in den vergangenen Stunden hunderte Feuerwehrleute im ganzen Land ausrücken. Auch die Nachwirkungen des Unwetters am Donnerstag steckt den Einsatzkräften immer noch tief in den Knochen.

Teils abgetragene Dächer, Bäume auf Fahrbahnen und viele Überflutungen hat der Sturm in Kärnten mit sich gebracht. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden bereits knapp 300 Unwettereinsätze von insgesamt 1400 Mann abgearbeitet, die weiterhin mit Aufräumarbeiten beschäftigt sind. „Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt ist mittlerweile wirklich seit 24 Stunden im Einsatz, und es nimmt kein Ende. Seit 7.30 Uhr hat der neue Trupp übernommen, es sind alle erschöpft!“, so Wolfgang Germ, Berufsfeuerwehr Klagenfurt Zivil- und Katastrophenschutz. 

(Bild: Berufsfeuerwehr Klagenfurt)

Am Abend wurde auch Oberösterreich vom Unwetter nicht verschont. Das gesamte Bundesland hatte mit heftigen Regenschauern und Windböen zu kämpfen. Auch lokale Hagelschauer wurden gemeldet. In den darauffolgenden zwei Stunden folgten für die Helfer rund 41 Unwettereinsätze wegen Sturmschäden beziehungsweise Überflutungen. Besonders stark betroffen war ein Einfamilienhaus in St. Florian bei Linz, dessen gesamtes Dach durch die heftigen Windböen abgerissen wurde.

(Bild: TEAM FOTOKERSCHI.AT / DRAXLER & FW ROHRBACH )

Auch in Salzburg waren die Einsatzkräfte im Dauereinsatz. Dabei ging es vor allem darum, Verkehrswege wieder freizumachen und Dächer abzudecken. Wegen des starken Regens kam es in Zell am See am Bahnhofsvorplatz zu Überflutungen. 

Im Burgenland wurden im Zeitraum von Mittwoch, 22.00 Uhr bis Donnerstagfrüh rund 80 Einsätze von 37 Feuerwehren verzeichnet. Es galt vor allem, umgestürzte Bäume von Straßen zu entfernen oder Keller auszupumpen. 

In der Steiermark war das Unwetter zwar kurz, aber dafür umso intensiver. So musste die Pyhrnautobahn (A9) bei Trieben in Richtung Süden wegen eines Murenabgangs gesperrt werden. Die Sperre der A9 zwischen Trieben und Treglwang (Bezirk Liezen) hatte bereits am Mittwochabend verhängt werden müssen: Bäume waren durch Unwetter auf die Autobahn gestürzt und eine Mure ging laut Autobahngesellschaft Asfinag ab.

Eine Umleitung auf die Schoberpass Straße (B113) wurde eingerichtet und diese war auch noch Donnerstagfrüh nötig. Laut ÖAMTC hatte sich deswegen im Morgenverkehr ein Rückstau von etwa vier Kilometer gebildet. Den Dachstuhl eines Wohnhauses in Höf setzte ein Blitzschlag plötzlich in Brand. 

Donnerstagfrüh wurde in Bad Radkersburg in der Steiermark ein Zirkus komplett zerstört. Bäume stürzten auf alle Wohnwägen, die Menschen flüchteten zum nahen Sportplatz - dass es hier keine Verletzten (auch unter den Tieren) gegeben hat, grenzt an ein Wunder. Das Video (siehe oben) zeigt die totale Verwüstung. 

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