Es geht bald los

Die Bullen-Jagd wird zum Job für „Fremdarbeiter“

Fußball National
05.07.2023 07:36

Bald geht sie wieder los - die Jagd auf Red Bull Salzburg. Wobei auffällig geworden ist: Die „Bullen-Jäger“ setzen vermehrt auf ausländische Kräfte! Mit Sturm, LASK verzichteten (neben Salzburg selbst) zwei Herausforderer des Meisters der letzten Jahre auf die Einnahmen aus dem Österreicher-Topf (siehe unten).

Interessant: Klagenfurt und Lustenau taten dies ebenso - die Kärntner schafften es sensationell in die Meister-Gruppe, Lustenau scheiterte als Aufsteiger nur knapp am Einzug in den Europacup

(Bild: krone kreativ)

„Ich werde diesen Weg konsequent weitergehen“, sagt Sturm-Sportchef Andi Schicker, der dieser Tage weitere zwei Legionäre (Torhüter, Stürmer) verpflichten dürfte. Der Erfolg gibt ihm recht. Mit dem Verkauf des Dänen Rasmus Höjlund katapultierte er den Verein in neue finanzielle Sphären. Dazu wurden die Grazer, die im Vergleich zur Konkurrenz noch einen ausgewogenen Kader haben (siehe Grafik oben), ja auch Cupsieger. So wie Sturm legt es auch der zweite Bullen-Verfolger LASK an.

(Bild: Fotomontage/Fotos: Gepa/Bauer, Oberländer)

In dem aufgeblähten Kader befinden sich derzeit 15 Legionäre. Ein möglicher Verkauf vom Japaner Nakamura soll einen zweistelligen Transfererlös bringen, den man erneut mit vielversprechenden ausländischen Talenten aufbessern will, um Salzburg näherzukommen.

Auf das Geld angewiesen
Ähnlich wie Schicker denkt auch Rapid-Sportchef Markus Katzer: „Das hat die Tabelle der letzten Saison gezeigt. Der österreichische Spielermarkt gibt nicht so viel her. Die Österreicher, die dich weiterbringen, gehen ins Ausland.“ Grün-Weiß will in jeder Transferperiode „evaluieren“, ob man am Ö-Topf festhält. Aktuell ist man auf das Geld, rund eine Million Euro, angewiesen. Noch hat Rapid aber acht Legionäre im Kader, wobei es Wackelkandidaten (Pejic, Druijf, Koscelnik) gibt - wenn Angebote kommen. Daher hält sich Katzer in dieser Thematik alle Optionen offen, stellt aber klar: „Auf Sicht ist nicht die Nationalität, sondern der Wiederverkaufswert und die Qualität der Mannschaft entscheidend.“

(Bild: GEPA pictures)

Sieht man bei der Austria ähnlich, doch diesen Ansatz lässt die aktuelle finanzielle Situation derzeit (noch) kaum zu. „Der Österreicher-Topf bleibt heilig, das ist ja auch eine Vorgabe des Vereins“, kannte Trainer Michi Wimmer die Prioritäten bereits in seiner Premieren-Saison. Mehr als einmal standen fitte „Fremdarbeiter“ nicht im Kader, mit Guenouche und Kani kamen nun zwei zusätzliche Legionäre, mit Mühl und Leidner gingen zwei weg. Trudelt ein gutes Angebot für Goalgetter Tabakovic ein, könnte ein dritter folgen.

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(Bild: KMM)



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