In der Sommerarena Baden spielt sie ab Freitag (16. Juni) im „Graf von Luxemburg“ - warum sie auf die Salzburger Festspiele pfiff, verrät Lichter im „Krone“-Interview
Die Sommerspiele Melk läuten Mittwoch (14. Juni) den niederösterreichischen Theatersommer ein und setzen mit Autorin Magda Woitzuck und Regisseurin Christina Gegenbauer und dem Schauspiel „Kassandra und die Frauen Trojas“ auf geballte Frauenpower: Eine moderne Erzählung des antiken Mythos über eine tragische Heldin, die den weiblichen Blick auf eine patriarchale Welt zeigt und dabei Parallelen zu vermeintlich modernen Gesellschaftsstrukturen zieht.
Am Freitag (16. Juni) folgt dann heitere Kost in Baden, wo Franz Lehárs Operette „Der Graf von Luxemburg“ Premiere feiert - u. a. mit Marika Lichter in der Rolle der Gräfin Stasa Kokozowa.
„Ich kann ohne Bühne schwer sein, sonst wäre ich nicht im reifen Alter noch immer dabei, es macht mir noch immer so viel Spaß wie am Anfang und sogar noch mehr“, sagt Lichter, die ihre Karriere 1972 als Operetten-Soubrette am Raimundtheater begann, im „Krone“-Gespräch: „Ich habe so viel Glück gehabt in meinem Leben, dass ich immer machen konnte, was mir wirklich Spaß gemacht hat. Und auch so viel Unterschiedliches von Operette über Musical und Schauspiel bis zu ,Dancing Stars‘.“
Dass die Josefstadt im Herbst ihren Soloabend „Ich hab (k)ein Heimatland“ in den Kammerspielen wieder ins Programm nimmt, ist für sie „das höchste Glück, das man haben kann“.
Wonach sucht Lichter ihre Rollen aus? „Üblicherweise bekommt man ein Angebot, und dann überlegt man, ob man es möchte oder nicht. Ich bin aber auch schon aus Produktionen mittendrin ausgestiegen, etwa aus der Tischgesellschaft von ,Jedermann‘ 1978, weil ich gefunden hab, das ist so was von nicht Meins. Das brauch ich auch nicht in meiner Vita, und bin am dritten Probentag gegangen!“ Wie war die Reaktion? „Die Leute waren entsetzt“, erinnert sich Lichter schmunzelnd zurück, „aber so war ich, und so bin ich!“
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