Die Kinder in Oberösterreich sollen ein Anrecht auf einen Betreuungsplatz haben, fordert die SPÖ wieder einmal. Der rote Landesrat Michael Lindner stellt dazu einen Antrag im kommenden Landtag.
Derzeit geht’s um ordentlich viel Cash: Bund und Länder verhandeln den Finanzausgleich, also wie viel vom Steuerkuchen der Bund, die Bundesländer und die Gemeinden jeweils bekommen. Dabei will Jugendschutz-Landesrat Michael Lindner (SPÖ) mehr Mittel für das Landesbudget herausholen. Und zwar, „um damit einen Rechtsanspruch auf kostenfreie Kinderbildung ab dem 1. Lebensjahr umsetzen zu können“.
Resolution an Bund
So steht es in einer Resolution an die Bundesregierung, die Lindner im kommenden Landtag einbringt. „Sebastian Kurz hat 2016 den Vollausbau der Kinderbetreuung unter Kern-Mitterlehner verhindert. Die ÖVP hat jetzt die Möglichkeit, diesen Fehler mit einem neuen Finanzausgleich wieder gut zu machen“, sagt der Landesrat. Die Forderung nach einem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ist nicht neu.
Jedes 5. Kleinkind in Betreuung
Im Zeitraum 2021/22 hatten 19,6 Prozent der Unter-Dreijährigen in Oberösterreich einen Betreuungsplatz in Krabbelstuben oder anderen Einrichtungen. Nur in der Steiermark war die Quote mit 18,6 Prozent noch niedriger. Österreichweit befanden sich fast ein Drittel (29,1 Prozent) der Null- bis Dreijährigen in institutioneller Betreuung.
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