Vor US-Asylunterkunft
Autolenker rast mit Pkw in Haltestelle: 7 Tote
Vor einer Notunterkunft für Migranten im US-Staat Texas hat sich am Sonntag ein tragischer Zwischenfall ereignet. Ein Autolenker ist mit seinem Fahrzeug in eine wartende Menschengruppe gerast. Dabei sind sieben Menschen tödlich verletzt worden.
Mehrere weitere Menschen wurden bei dem Vorfall in der Stadt Brownsville am Sonntagmorgen (Ortszeit) nach Polizeiangaben verletzt. Der Fahrer wurde festgenommen. Noch sei unklar, ob es sich um einen Unfall oder um Absicht handle, sagte Polizeisprecher Martin Sandoval dem Lokalfernsehen. Dem Sprecher zufolge überfuhr der Fahrer die Menschen, während sie an einer Bushaltestelle vor dem Gebäude warteten. In dem eigentlich als Obdachlosenunterkunft vorgesehenen Gebäude seien wegen des „derzeitigen Andrangs“ Einwanderer untergebracht.
Regelung läuft aus: Bald großer Migrantenansturm?
Die US-Behörden bereiten sich derzeit auf das Auslaufen einer als „Title 42“ bekannten Abschieberegelung am Donnerstag vor. Die im März 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump eingeführte Regelung sieht vor, dass an der Grenze zu Mexiko aufgegriffene Migranten umgehend abgewiesen werden, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.
Mit dem Auslaufen der Regelung erwarten die Behörden einen Ansturm von Flüchtlingen und Migranten an der Grenze zu Mexiko. Die Regierung hat bereits klargestellt, dass sie weiterhin hart gegen illegale Grenzübertritte vorgehen will. Zugleich sollen mehr Möglichkeiten für eine legale Einreise geschaffen werden.
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