Fünf bzw. vier Spiele vorm Saisonende liegen St. Pölten und BW Linz mit je 52 Punkten Kopf-an-Kopf an der Spitze der 2. Fußball-Liga. Unterschied nur: Der Spitzenreiter hat am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht Vorwärts Steyr ein Match mehr ausständig. Dessen Ausgang den Blau-Weißen aber kurioserweise völlig egal ist. Und zwar zurecht . . .
Hoffen auf einen Umfaller des Ersten? Daumendrücken für den Letzten?
Weit gefehlt! Keiner dieser grundsätzlich sehr, sehr naheliegenden Gedanken ist im Kopf von Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner, wenn das Zweitliga-Schlusslicht Steyr heute Vormittag zu Spitzenreiter St. Pölten muss. Obwohl der SKN vor BW Linz von Platz 1 lacht. Womit es eigentlich völlig unglaubwürdig klingt, wenn Scheiblehner behauptet: „Der Ausgang dieses Spiels ist mir wirklich egal!“
Der Ausgang dieses Spiels ist mir wirklich egal!
BW-Linz-Trainer Gerald Scheiblehner
Und das, nachdem Blau-Weiß im Kopf-an-Kopf-Rennen mit St. Pölten erst am Freitag durch das Heim-1:1 gegen den FAC den Sprung an die Spitze verpasst hatte.
Doch Tabelle und Modus geben Scheiblehner zumindest für den Moment so lange recht, so lange der NÖ-Klub am Sonntag Steyr nicht mit sieben Toren Differenz wegputzt. Was aber nicht nur wegen der zuletzt starken Vorwärts-Leistung beim 2:0-Sieg gegen den FC Liefering zu 99,9 % ausgeschlossen scheint.
BW Linz muss am Freitag in St. Pölten siegen!
Bei jedem anderen Ausgang heute kann BW Linz nächsten Freitag beim direkten Duell Erster – Zweiter in der NV-Arena Platz eins erobern. „Wir haben es noch immer selbst in der Hand, müssen aber in Sankt Pölten ohnedies in jedem Fall gewinnen, weil bei Punktgleichheit ja erst einmal die direkten Duelle zählen und wir im Herbst daheim gegen Sankt Pölten 0:1 verloren haben“, erklärt Scheiblehner.
Dessen Mannschaft damit am Freitag bei jedem Sieg die Tabellenführung erobern würde. Bei einem Erfolg mit nur einem Tor Differenz dank dem um + 6 besseren Gesamttorverhältnis.
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