Zahl rasant gestiegen
Alarm: Viertelmilliarde Menschen hungert akut!
Die Zahl der global Hungerleidenden hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie fast verdoppelt. Kritik gibt es an der Österreich-Hilfe.
Mehr als eine Viertelmilliarde Menschen hungern auf der Welt! Und das zum Teil in dramatischem Ausmaß, warnen UNO-Organisationen in ihrem aktuellem Bericht.
Alarmierende Zahlen
Die alarmierenden Zahlen wurden am Mittwoch von der Europäischen Union, der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) sowie dem Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen bekanntgegeben. Die drei Organisationen hatten 2016 das globale Netzwerk gegen Nahrungsmittelkrisen (GNAFC) gegründet.
Mehr als eine Viertelmilliarde Menschen ist heute mit akutem Hunger konfrontiert, einige sind kurz vor dem Verhungern. Das ist unverzeihlich.
UN-Generalsekretär António Guterres
Kriege und Krisen als Hauptgründe
Kriege, Wirtschafts- und Klimakrisen sind die Hauptgründe dafür, dass 258 Millionen Menschen von akutem Hunger betroffen sind. Das sind fast doppelt so viele wie noch vor der Corona-Pandemie.
António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, bezeichnet das im Vorwort des Berichts als „unverzeihlich“.
Ich erkenne ein sehr besorgniserregendes Bild. Bei den 258 Millionen Menschen geht es um gefährdete Haushalte, deren Leben und Existenzgrundlage bedroht sind.
Rein Paulsen, der FAO-Direktor für Notfälle und Widerstandsfähigkeit
Hilfsorganisation vermisst klare Strategie
Österreichs Bundesregierung reagierte und will die Partnerschaft mit NGOs in Krisenregionen stärken und hat dafür 21,5 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Verfügung gestellt. Das sei ein erster Schritt, eine klare Strategie, was mit dem Geld passieren soll, fehlt allerdings, kritisiert das SOS-Kinderdorf. Auch die Hilfsorganisation World Vision vermisst eine klare Strategie zur humanitären Hilfe. „Nur mit so einer Strategie sei eine effiziente Hilfe möglich. Menschen, die alles verloren haben, können wir nicht warten lassen.“
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