Tiergarten Schönbrunn

Rund 7749 Tiere können im Zoo bestaunt werden

Wien
02.05.2023 10:15

Jedes Jahr wird im Wiener Tiergarten Schönbrunn eine Inventur durchgeführt. Von den Afrikanischen Elefanten bis zu den Zebra-Passionsblumenfaltern - von jedem Tier verschaffen sich die Pfleger einen Überblick. Laut aktueller Zählung leben derzeit 7749 Tiere aus 649 Arten im Zoo.

Ein Überblick sei nicht zuletzt für die Zukunftsplanung wichtig, sagte die zoologische Abteilungsleiterin Simone Haderthauer am Dienstag. Das ganze Jahr über führen die Tierpfleger detaillierte Listen. Einmal jährlich werden die Daten dann zusammengeführt, ausgewertet und mit den Vorjahren verglichen.

Schwierige Aufgabe
Bei den meisten Säugetieren, wie den Kattas und Erdmännchen, sei die tägliche Zählarbeit schnell erledigt. Bei Fischen oder Quallen erweise sich die Durchführung hingegen als nahezu unmöglich. Daher werden diese Tiere in wissenschaftlich geführten Zoos mit einer festgelegten Zahl als Gruppengröße angegeben. Damit soll auch vermieden werden, dass Vertreter wie etwa die Blattschneiderameisen den Tierbestand ins Unendliche treiben.

Ein Nguru-Zwergchamäleon auf einem Rechenschieber. (Bild: Daniel Zupanc)
Ein Nguru-Zwergchamäleon auf einem Rechenschieber.
Tierpflegerin Denise Diederich zählt auf dem Foto die Humboldtpinguine. (Bild: Daniel Zupanc)
Tierpflegerin Denise Diederich zählt auf dem Foto die Humboldtpinguine.

Reichlich Nachwuchs
Bei den 2021 aufgenommenen Schmuggel-Chamäleons gab es jedenfalls erneut reichlich Nachwuchs, zuletzt bei den stark bedrohten Nguru-Zwergchamäleons. Als neue Art hinzugekommen ist die Spitzkopfnatter. Das Motto laute aber nicht, je mehr Arten, desto besser, wurde betont.

„Tierarten werden nicht willkürlich ausgewählt“
Die Aufnahme neuer Arten hänge zum Beispiel vom Bedrohungsstatus laut IUCN (Weltnaturschutzunion) ab. „Als wissenschaftlich geführter Tiergarten planen wir unseren Tierbestand in Absprache mit den Zuchtverbänden, Tierarten werden also auf keinen Fall willkürlich ausgewählt“, erläuterte Direktor Stephan Hering-Hagenbeck.

Aktuell beherbergt er laut Inventur jedenfalls 5911 Wirbeltiere, 781 Säugetiere, 816 Vögel, 772 Reptilien, 489 Amphibien und 3053 Fische sowie 1838 Wirbellose wie Quallen, Insekten und Korallen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Wien Wetter



Kostenlose Spiele