HG Lab Truck-Affäre:

„Morddrohungen gegen meine Frau, Kinder gemobbt“

Dr. Ralf Herwig

(Bild: EXPA/Erich Spiess)

Der Rohbericht des Landesrechnungshofes über die HG Lab Truck GmbH - zumindest erste Details daraus - entlasten Gründer Dr. Ralf Herwig. Im ersten Teil des großen Interviews mit der „Tiroler Krone“ sprach er - wie berichtet - über die Chronologie der Anschuldigungen, gesundheitliche Probleme sowie Enttäuschung, Traurigkeit und Wut. Im zweiten Teil schildert er schonungslos, was er und seine Familie alles aushalten musste und spricht auch über journalistische Ethik sowie Rehabilitation.

„Krone“: Sie waren in den vergangenen Jahren mit massiver Kritik konfrontiert. Was mussten Sie aushalten?
Dr. Ralf Herwig: Neben der Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft fühlten sich weitere Institutionen berufen, eigene Untersuchungen anzuberaumen. Es folgten Steuerprüfungen, Untersuchungen der Ärztekammer und Co. Versicherungen, Verwaltungen und Banken versagten mir ihre Leistungen - übrigens bis heute. Es folgte eine massive Schädigung der Kreditwürdigkeit, im Einzelhandel konnte ich nicht mehr einkaufen bzw. Bestellungen tätigen. Wir sind von völlig Unbeteiligten, die uns nicht einmal kennen, beschimpft worden.