Nach dem „Krone“-Bericht, dass die Penkenbahn in Mayrhofen (Tirol) für einen Rettungseinsatz für einen Dreijährigen mit Kopfverletzung nicht in Betrieb ging, haben die Verantwortlichen das Gespräch mit der Bergrettung gesucht.
Mit Auto und Skidoo kämpfte sich – wie berichtet – in der Nacht auf Sonntag die Bergrettung Mayrhofen zu einem Dreijährigen mit Kopfverletzungen in einer Hütte am Penken durch. Mit der Penkenbahn wäre der Einsatz wohl deutlich schneller abgelaufen. Allerdings war laut Bergrettungseinsatzleiter Florian Eder in der Nacht niemand von der Bahn erreichbar, um diese in Betrieb zu nehmen. So musste der Dreijährige mühsam ins Tal gebracht werden.
Austausch der Telefonnummern
Der Bericht in der „Tiroler Krone“ hatet hohe Wellen geschlagen. Laut Andreas Eder, Ortsstellenleiter der Bergrettung Mayrhofen, haben sich inzwischen Vertreter der Penkenbahn an die Bergrettung gewandt, damit ein derartiger Fall nicht mehr vorkomme. „Es werden die Telefonnummern ausgetauscht, denn bisher hatten wir zwar jene der Betriebsleiter der Bahn - sie aber nicht unsere“, sagt Eder.
So erkennen die Bahnverantwortlichen, dass sie nicht von einem Witzbold in der Nacht aus dem Schlaf gerissen werden. Für die nächste Wintersaison sollen die Retter außerdem die Dienstpläne der Betriebsleiter erhalten. Von der Penkenbahn gab es bisher keine Stellungnahme.
Elegant gelöst ist die Frage des Verletztentransports hingegen in Kaltenbach. „Wir haben ein Quad für Liegendtransporte mit einer geschlossenen Kabine umbauen lassen, sodass wir seit 2016 unabhängig vom Bahnbetrieb Verletzte holen können“, sagt Andreas Wierer, Chef der Bergrettung Kaltenbach. „Es ist zu allen Jahreszeiten einsetzbar, finanziert haben es die Bergbahnen, neun Gemeinden, der TVB und wir selbst“, informiert er. Über einen Bahnmitarbeiter, der auch der Bergrettung angehört, könne man bei Bedarf freilich zusätzlich die Bahn starten lassen.
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