Das Land Vorarlberg forscht derzeit, wie sich Gebäude am idealsten thermisch sanieren lassen. Für dieses Projekt sollen nun zwei Mustergebäude saniert werden. Die Gesamtsanierungskosten belaufen sich auf rund 4,3 Millionen Euro.
In Vorarlberg steht die Sanierung zahlreicher Gebäude im gemeinnützigen Wohnbestand an. Um einerseits die Gebäude thermisch-energetisch auf den neuesten Stand zu bringen, andererseits aber die Kosten möglichst niedrig zu halten, hat das Land in einem Forschungsprojekt nach der idealen Vorgehensweise in der technischen Umsetzung gesucht. In einem nächsten Schritt werden in Bludenz zwei Mustergebäude saniert. Damit will man Erkenntnisse für ein Gesamtsanierungsprogramm sammeln.
Das Forschungsprojekt wurde gemeinsam mit der Alpenländischen gemeinnützigen Wohnbau GmbH am Beispiel der „Südtirolersiedlung“ in Bludenz erarbeitet, wie der zuständige Landesrat Marco Tittler (ÖVP) informiert.
Die Gesamtsanierungskosten belaufen sich auf gut 4,3 Millionen Euro. Das Land stellt dafür einen Sanierungskredit und Energiezuschüsse in Höhe von knapp 1,9 Millionen Euro zur Verfügung.
Landesrat Marco Tittler
Zur Umsetzung wurden zwei Gebäude ausgewählt: Ein Haus, das zwischen 1941 und 1943 errichtet wurde, und ein weiteres aus dem Jahr 1959. Würden die Gebäude statt im geplanten verbesserten Energiestandard im Mindeststandard ausgeführt, so lägen die Errichtungskosten nur um 2,8 Prozent niedriger, so Tittler. Die Gesamtsanierungskosten belaufen sich auf rund 4,3 Millionen Euro. Ein Grund für die hohen Sanierungskosten ist laut Tittler die Notwendigkeit, beim Heizsystem von derzeit Einzelöfen auf eine Außenwandheizung umzustellen. Zudem muss der Dachstuhl erneuert werden, der Baustart erfolgt noch im April.
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