Prozess in Feldkirch

Hundehalter warf Bulldogge nach Biss vom Balkon

Vorarlberg
27.07.2024 16:55

Nachdem die Bulldogge „Maxi“ dem Kollegen des Hundehalters in die Wade gebissen hatte, konnte der 30-Jährige seine Wut nicht mehr im Zaum halten – und schritt sehr energisch ein. Wegen Tierquälerei landete er nun vor Gericht.

Es geht um die 24 Kilogramm schwere Bulldogge „Maxi“ und einen verhängnisvollen Biss in die Wade eines Kollegen des angeklagten Hundehalters. Aus unerklärlichen Gründen hatte sich das Tier Mitte April im Bein des Opfers verkantet. Im Zorn darüber packte der Angeklagte den Familienhund am Hals, schleuderte ihn gegen einen Schuppen und warf ihn anschließend vom Balkon.

Im Prozess am Freitag räumte der bislang Unbescholtene die Misshandlung von „Maxi“ ein. Erklärte jedoch seine Handlung im Zorn mit der Uneinsichtigkeit seiner kranken Eltern: „Ich hatte ihnen immer gesagt, dass eine Bulldogge ein lebhafter Hund ist und für sie als Therapiehund nicht geeignet. Aber sie wollten ihn, waren jedoch mit der Erziehung des Tieres völlig überfordert.“

1200 Euro Strafe
Schon in der Vergangenheit sei es zu Attacken gegenüber Kindern gekommen. Wenngleich Richterin Sabrina Tagwercher der Auffassung ist, dass „das nicht nichts ist, was passiert ist“, sieht sie von einer Verurteilung ab. Sie lässt den Unbescholtenen gewähren, indem sie die Sache diversionell erledigt und über den Hundehalter eine Geldbuße in Höhe von 1200 Euro verhängt. Begründung: „Es liegt keine grundlose Tierquälerei vor, sondern ein Auslöser in Form eines Bisses.“

Porträt von Chantal Dorn
Chantal Dorn
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