Der in Graz geborene Autor Clemens J. Setz sammelt geradezu literarische Lorbeeren: Nach dem Preis der Leipziger Buchmesse im Jahr 2011, den nach Jakob Wassermann und Heinrich von Kleist benannten Auszeichnungen sowie dem Georg-Büchner-Preis im Jahr 2021, erhält er nun auch den Literaturpreis der Stadt Graz, den mit 15.000 Euro dotierten Franz-Nabl-Preis. Und für den Leipziger Buchpreis ist er heuer ein weiteres Mal nominiert.
„Clemens J. Setz geht seinen literarischen Weg seit seinen Grazer Anfängen konsequent weiter. Sein Schreiben betrachtet und erkundet Grenzbereiche menschlichen Erlebens. Im deutschsprachigen wie internationalen Feuilleton wird ihm die Fähigkeit attestiert, derbe Anschaulichkeit mit großer Menschenfreundlichkeit zu koppeln und mit psychologischem Hintersinn Doppelbödigkeiten des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu ergründen. Der lesewütige Autor reichert die von ihm entworfenen Welten nicht nur durch poetische und sprachschöpferische Imagination, sondern auch durch ein nahezu unglaublich wirkendes enzyklopädisches Wissen an.“ So begründet die Jury - bestehend aus Markus Jaroschka, Klaus Kastberger, Eva Orgler-Schäffer, Birgit Pölzl, Josef Winkler und der letzten Preisträgerin Kathrin Röggla - ihren einstimmigen Beschluss, den Grazer Autor mit dem Nabl-Preis auszuzeichnen.
Zahlreiche Publikationen, zahlreiche Preise
Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er mit Auszeichnung maturierte und Germanistik und Mathematik zu studieren begann. In seiner Schulzeit war er nicht sehr an Literatur interessiert, erst das Gedicht „Die Morgenfeier“ von Ernst Jandl weckte in ihm seine dahingehende Aufmerksamkeit. Seinen literarischen Weg begann er im Frühjahr 2002 mit einer Veröffentlichung in der Grazer Literaturzeitschrift „Lichtungen“, er publizierte auch in den „manuskripten“ und war Mitglied der Grazer Textwerkstatt plattform. Heute lebt Clemens J. Setz in Wien und gehört zu den herausragendsten Schriftstellern Österreichs. Seine zahlreichen Publikationen, die hauptsächlich bei Suhrkamp erscheinen, erhielten bislang ebenso zahlreiche Literaturpreise.
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