Am Uni-Campus

Neue Heimat für Medizin-Start-ups in Graz

Steiermark
29.03.2023 15:07

„ZWT Accelerator“ heißt ein neues Gebäude am Campus der MedUni in Graz. Es bietet Labore und Büros für Start-ups, die vor allem im Medizin-Bereich tätig sind. 

Viele Medikamente müssen an Tieren getestet werden. Um dieses Problem zu lösen, hat Molekularbiologin Charlotte Ohonin 2017 ihr Start-up Norganoid erfunden. „Wir bauen ein Gerät, das mit Stammzellen Gewebe herstellt“, sagt Ohonin. Dadurch kann man Krankheiten modellieren.

Norganoid ist eines von fünf Start-ups, das in den neu eröffneten ZWT Accelerator am Campus der Grazer MedUni einzieht. ZWT steht für Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin. Hinter dem komplizierten Namen verbergen sich 1600 neue Quadratmeter mit Büros und vor allem Laboren, die an junge Firmen vermietet werden. Sie arbeiten daran, Erkenntnisse und Forschungen aus der Medizin und Technik umzusetzen und auf den Markt zu bringen - so wie Norganoid es tut.

Ziehen in den ZWT Accelerator ein: Charlotte Ohonin und Saren Tasciyan vom Start-up Norganoid (Bild: Hannah Michaeler)
Ziehen in den ZWT Accelerator ein: Charlotte Ohonin und Saren Tasciyan vom Start-up Norganoid

„1-A-Umfeld“
„Der Bedarf für ein derartiges Projekt ist seit Jahren hoch“, sagt Geschäftsführerin Anke Dettelbacher. „Die Mieter finden hier ein 1-A-Umfeld für ihre Unternehmen im Life-Science-Bereich vor.“ Vernetzung sei in diesem Bereich besonders wichtig. Gegenüber dem neuen Gebäude steht schon seit 2014 das ZWT eins, wo 18 Firmen beheimatet sind.

Charlotte Ohonin (Norganoid), Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, MedUni-Rektor Hellmut Samonigg und Christian Hill (Brave Analytics) (Bild: Lunghammer/ZWT)
Charlotte Ohonin (Norganoid), Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, MedUni-Rektor Hellmut Samonigg und Christian Hill (Brave Analytics)

„Nährboden für Innovation“
11,6 Millionen hat das für 80 Mitarbeiter ausgelegte Gebäude gekostet. Davon kam über eine Million vom Land Steiermark, 4,6 von der EU. „Hier haben wir den perfekten Nährboden, um Innovationen und zukunftsweisende Lösungen entstehen zu lassen“, sagt die verantwortliche Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP).

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