Drama in Venedig

Österreicher wollte sich mit Boot in die Luft sprengen

Österreich
19.09.2011 16:57
Drama auf dem Canal Grande in Venedig: Mit einem Feuerzeug in der Hand stand ein Österreicher im Italien-Urlaub auf einem gestohlenen Motorboot, vergoss Sprit und drohte, sich in die Luft zu sprengen. Polizisten rammten das Boot, hechteten an Bord - und stürzten mitsamt dem Lebensmüden ins Wasser.

Die Beamten der italienischen Wasserpolizei waren gerade auf Kontrollfahrt auf dem berühmten Canal Grande, als ein Österreicher auf einem kleinen Motorboot ihre Aufmerksamkeit erregte. Lautstark schreiend - und auf die römisch-katholische Kirche schimpfend - warf er die gesamte Bootsausrüstung (von den Ersatzpaddeln bis hin zum Feuerlöscher) über Bord.

Die Polizisten näherten sich vorsichtig und versuchten, den offensichtlich verwirrten Mann zu beruhigen - doch die Situation eskalierte. Der Österreicher kappte die Benzinleitung, nahm einen Schluck und bespuckte und besprühte das gestohlene Boot. Dann nahm er ein Feuerzeug in die Hand und drohte, sich in die Luft zu sprengen.

Österreicher und Polizisten stürzen in Canal Grande
Die Beamten mussten eingreifen - sie rammten und enterten das Motorboot und versuchten, den kräftigen Mann zu überwältigen - vorerst vergeblich. Er wehrte sich trotz angelegter Handschellen so heftig, dass er samt Polizisten im Kanal landete. Schlussendlich konnten die Beamten den Österreicher doch noch festnehmen und ins Krankenhaus einliefern.

Der Canal Grande ist knapp vier Kilometer lang und die Hauptwasserstraße in der Lagunenstadt Venedig. Er ist das letzte Stück des nördlichen Arms des Brenta, der durch die Lagune zieht, weshalb das Wasser hier im Gegensatz zu den übrigen venezianischen Kanälen immer fließt. Rund 45 kleinere Kanäle münden in den Canal Grande.

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