Abläufe funktionierten

Pendler waren auf das Streik-Chaos vorbereitet

Tirol
27.03.2023 12:01

Trotz Warnstreiks in Deutschland ist das „Frühverkehrstreiben“ am Innsbrucker Hauptbahnhof am Montag fast wie gewohnt über die Bühne gegangen. Laut ÖBB funktionierten die Abläufe reibungslos. Am Salzburger Hauptbahnhof ging es Montagfrüh und am -vormittag indes deutlich ruhiger als gewohnt zu. Das befürchtete Chaos durch den Streik in Deutschland blieb also zunächst aus.

„Die Pendler im Nahverkehr dürften gut vorbereitet gewesen sein, der Schienenersatzverkehr wird gut angenommen“, sagte der Salzburger ÖBB-Sprecher Klaus Baumgartner. „Wir gehen auch davon aus, dass die Leute die eine oder andere Reise haben ausfallen lassen.“ Die Bundesbahnen haben sowohl für Pendler nach Freilassing in Bayern Busse bereitgestellt, für Reisende nach Tirol gibt es Ersatzbusse bis nach Wörgl oder eine Umleitung über Zell am See.

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Wir fahren seit 7 Uhr alle zwei Stunden mit Pendelzügen über Zell am See und jede Stunde mit Bussen über das Deutsche Eck.

Tirols ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair

Bis zu 3 Stunden länger unterwegs
Die Abläufe funktionierten aber reibungslos und es sei bisher „relativ ruhig“, betonte der ÖBB-Pressesprecher für Tirol und Vorarlberg, Christoph Gasser-Mair gegenüber der APA. „Wir fahren seit 7 Uhr alle zwei Stunden mit Pendelzügen über Zell am See und jede Stunde mit Bussen über das Deutsche Eck“, erklärte er. Die damit verbundenen Umstiege würden „gut funktionieren“. Die Fahrgäste mussten sich aber definitiv auf „längere Reisezeiten“ einstellen - bis zu drei Stunden.

Die zahlreichen Fahrgäste in Innsbruck wurden am Bahnhofseingang mit Reiseinformationen auf den Anzeigetafeln empfangen. Diese besagten, dass der Zugverkehr von, nach und über Deutschland eingestellt ist. Das betraf in Innsbruck gegen 8 Uhr vor allem den Railjet zum Flughafen Wien.

Üblicherweise nimmt diese Fernverkehrsverbindung ihren Reiseweg von Vorarlberg über Tirol weiter übers Deutsche Eck nach Salzburg, Linz und die Bundeshauptstadt. Diesmal lautete das Reiseziel statt Wien allerdings Kufstein. Es gibt einen „Zugausfall zwischen Kufstein und Salzburg Hauptbahnhof“, war zu lesen. Der Zug kam zudem verspätet von Vorarlberg kommend in der Tiroler Landeshauptstadt an.

Frankfurt-Flüge gestrichen
Wenig beeinträchtigt von den Warnstreiks ist indes der Innsbrucker Flughafen. Drei „Rotationen“ nach Frankfurt, also Abflüge und Ankünfte, sind am Montag betroffen, sagte Flughafen-Sprecher Patrick Dierich. „Am Salzburger Flughafen konnten die ausgefallenen Flugverbindungen von und nach Deutschland durch Ausweichflüge mehr als kompensiert werden“, sagte Airport-Sprecher Alexander Klaus. Insgesamt sind heute die vier Frankfurt-Flüge und ein Flug von und nach Köln ausgefallen. Nach Hamburg gab es einen regulären Hinflug, die Maschine kam aber ohne Passagiere zurück.

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