Im Fall des suspendierten Beamten der Tiroler Landesverwaltung, der zwei ukrainische Jugendliche außer Landes gebracht hatte, spricht sich nun Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) für die Einstellung des Disziplinarverfahrens und für eine rasche Rehabilitierung des Betroffenen aus.
„Nachdem das Ermittlungsverfahren nun eingestellt wurde, ist es höchst an der Zeit, dass auch das laufende Disziplinarverfahren zu einem raschen Abschluss gebracht wird. Es ist offenkundig, dass unser Mitarbeiter redlich gehandelt hat und keinerlei Verstoß vorliegt“, so Dornauer am Montag zur „Krone“.
„Möchte auch ein Zeichen setzen“
Tirols SP-Chef „möchte auch ein Zeichen dafür setzen, dass sich unsere Mitarbeiter im Landesdienst auf ihren Dienstgeber verlassen können.“ Dornauer selbst kennt und schätzt den Betroffenen sehr und attestiert ihm ein hohes Maß an Integrität, Gewissenhaftigkeit und Fleiß. „Der Mann hat über viele Jahre im Interesse des Landes Tirol gearbeitet. Das sollte man anerkennen und nun auch entsprechend handeln“, so Dornauer.
Justiz: Kein Ermittlungsverfahren
Vergangene Woche hatte die Innsbrucker Staatsanwaltschaft bekannt gegeben, dass im Fall der zwei ukrainischen Jugendlichen, die vom Landesbediensteten in Eigenregie aus einer Tiroler Unterkunft nach Moskau zu ihren Müttern gebracht worden waren, kein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird. Wie Sprecher Hansjörg Mayr damals ausführte, sei die Reise „einvernehmlich“ und auf „Wunsch der Mütter und der Jugendlichen“ erfolgt. Das Justizministerium sah dies nach einer Prüfung genauso.
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