Aufgabe für Sammler

Mammutprojekt: 50.000 Schallplatten ordnen

Niederösterreich
27.03.2023 11:00

Tausende Platten, 440 Flipper und wertvolle Jukeboxen stehen im „Pindigiland“ des Ruprechtshofener Günter Freinberger. Nun widmet sich der Sammler aus Leidenschaft einer Mega-Aufgabe.

In seiner Lehrzeit zum Radio- und Fernsehtechniker hat Günter Freinberger auch das Musik- und Sammelfieber gepackt. 1976 hat er sich seine erste Musikbox gekauft. Der Beginn einer ganz besonderen Leidenschaft. Mittlerweile besitzt der 62-Jährige aus Ruprechtshofen, Bezirk Melk, rund 70 Jukeboxen. Manche von ihnen seltene Exemplare. Manche machte er selbst zu einem Unikat, wie eine AMI J 200, die genau so alt ist wie der Sammler selbst. Ihr verpasste der Beatles-Fan ein Design im Stile der Kultband und bestückte sie mit entsprechenden Platten.

Alphabetisch, nach Künstler
Apropos Platten: Im Archiv von Freinberger stapeln sich mittlerweile unglaubliche 50.000 Vinylscheiben. Weil aufgrund der Fülle schon etwas die Übersicht verloren gegangen ist, wagte er sich mit Freunden an ein Mammutprojekt. Mit Hilfe von Josef Pechhacker und Karl Hinterndorfer werden die Langspielplatten und Singles alphabetisch, nach Interpreten und Sprache geordnet. Knapp 30.000 Stück wurden bereits sortiert, in unzähligen Kisten warten aber immer noch tausende Platten. 

Nachfrage steigt
Dass Freinberger trotz der Konkurrenz durch Streamingdienste auch heutzutage nicht alleine mit der Liebe zu Schallplatten ist, freut ihn: „Es ist für mich als Sammler hochinteressant, wie die Nachfrage nach Plattenspielern in der Bevölkerung ständig steigt und wie viele Firmen wieder solche erzeugen. Scheinbar haben viele die Liebe zu diesen Vinylscheiben wieder entdeckt und so etwas Nostalgie aufleben lassen zu können. Denn ich möchte nicht wissen, wie viele solcher LPs oder Singles in dem einen oder anderen Wohnzimmer beinahe verstaubt herumliegen“, so Freinberger.

Ein Stück Geschichte
Neben der Musik haben es Freinberger auch Flipper angetan, die er 1995 zu sammeln begann. Heute verwaltet er mit rund 440 Automaten eine der größten und wertvollsten Sammlungen in Europa. „Jeder Flipper stellt auch ein Stück Zeit-, Technologie-, Innovations- und Kulturgeschichte dar“, weiß er.

Gruselgang und Beatleswand
Weil er diese Schätze der Öffentlichkeit nicht vorenthalten möchte, zeigt er sie Interessierten in seinem „Pindigiland“, das auf 800 Quadratmetern unter anderem eine Gameroom, einen Gruselgang, eine Beatleswand und einen Kidscorner beherbergt– beispielsweise auch bei der Langen Nacht der Museen. Das „Pindigiland“ ist derzeit aber nur gegen Voranmeldung unter pindigi@pindigi.at besuchbar.

Franz Crepaz
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