Österreichweit für Aufsehen bei den Energieanbietern sorgte das von der Tiroler und Salzburger Arbeiterkammer (AK) präsentierte Expertengutachten, wonach zahlreiche Preiserhöhungen rechtswidrig gewesen sein sollen. Durch ein Urteil des Handelsgerichtes Wien gegen den Verbund sieht Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl das Gutachten als bestätigt an.
Die Stromanbieter seien nun unter Zugzwang. Einmal mehr fordert Zangerl „endlich klare Regelungen und Transparenz“. Zugleich warnt er davor, „die Kundinnen und Kunden einfach so zu kündigen und ihnen neue Verträge anzubieten, wie etwa in Niederösterreich“. In die Pflicht nimmt der AK-Boss vor allem den Landesenergieversorger Tiwag. Dieser beliefere auch die Gemeindewerke und profitiere davon „finanziell natürlich enorm“.
Appell an die Politik
Da das Land Eigentümer der Tiwag ist, ergeht der Appell zugleich an die Politik: „Ich fordere die politischen Entscheidungsträger auf, die Tiwag zu verpflichten, einen Wechsel zum Bestandskundentarif zu ermöglichen oder den selbst produzierten Strom an die Tiroler Gemeindewerke zur Belieferung ihrer Kunden zum Gestehungspreis und dem vor der Krise üblichen Zuschlag zu verkaufen.“
Nur so könne man letztlich allen Tirolern wirklich helfen.
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