Was war das für ein verrückter Tag für Stefan Kraft! Im Probedurchgang landete der Salzburger auf unfassbaren 249 Metern - und konnte den Sprung nicht stehen. Mit dem Kopf schlug er im Schnee auf, weil der Druck zu groß wurde. „Ich dachte, ich breche mir beide Beine“, sagte Kraft nach dem Wettbewerb, in dem er sich letztlich nur Weltcupspitzenreiter Halvor Egner Granerud geschlagen geben musste.
„Das war sicher der verrückteste Tag in meiner Skisprungkarriere vom Emotionalen und vom Adrenalinkick her - nach dem ersten Sprung, wo ich mir gedacht habe, ich fliege wieder Weltrekord. Ich habe gedacht, ich breche mir beide Füße, aber zum Glück ist nichts passiert“, betonte der Pongauer. Trotz des Schreckmoments habe er im Wettkampf wieder abgeliefert. „Ich bin stolz auf mich und megahappy mit dem zweiten Platz.“
Rückstand nun 28 Punkte
Der Salzburger lag am Samstag 6,1 Punkte hinter dem Norweger, der damit seine Führung in der Raw Air vor dem ÖSV-Topmann auf über 28 Zähler ausbaute. Während Kraft zum bereits 13. mal in dieser Saison auf dem Stockerl landete, war es für Tschofenig der dritte Podestplatz seiner Karriere. „Ich habe mit vielem spekuliert, aber dass ich da um das Podest mitspringe, war nie vorprogrammiert“, freute sich der vom zehnten Zwischenrang noch weit nach vorne gesegelte Kärntner.
Granerud (235,5 u. 222 m) war aber für ihn und auch für Kraft (239,5 mit mehr Anlauf/227,5) nicht zu schlagen. Der Norweger gewann nach den zwei Kulm-Events auch den dritten Flugbewerb der Saison. Insgesamt war es sein bereits zwölfter Erfolg des Winters.
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