Hunderttausende Euro

Sozialhilfe trotz Gewinn: Quizkaiser verurteilt!

Österreich
18.03.2023 12:30

Ein Wiener verheimlichte den Behörden Hunderttausende Euro und kassierte weiter Mindestsicherung. Der Prozess ist mühsam.

Gerichtsverhandlungen können die Nerven der Vorsitzenden strapazieren. Wie im Prozess um einen jungen Mann in Wien.

Schwerer gewerbsmäßiger Betrug
Bevor er angeklagt wurde, galt Peter (Name geändert) als Glückspilz. Weil er in einer Quizshow im TV Hunderttausende Euro gewonnen hat. Im Landesgericht in der Josefstadt ist vom Glanz wenig übrig. Der Vorwurf ist schwerer gewerbsmäßiger Betrug. Weil er trotz des Mega-Gewinns weiterhin Mindestsicherung kassierte. Auch gefälschte Krankschreibungen, nachdem er bei AMS-Kursen gefehlt hat, sind im Prozess Thema.

Kuriose Beweisanträge
Am letzten Verhandlungstag kommt der Angeklagte zu spät. Bei früheren Terminen war er teils krank und gar nicht erschienen. Erneut wird der Verfahrenshelfer nicht müde, kuriose Beweisanträge zu stellen. Frau Rat lehnt sie der Reihe nach ab. Ständig hat man das Gefühl, dass getrickst wird.

Ein Jahr bedingt, nicht rechtskräftig
Etwa in der Frage, ob er tatsächlich ein E-Mail an die MA 40 sendete, in dem er vom Gewinn berichtete. Klare Antwort der Behörde: kein Posteingang. „Ist jetzt aber nicht wahr, oder?“, sagt die Richterin. Das Urteil fällt ihr nicht schwer: Ein Jahr bedingt, nicht rechtskräftig.

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