„Schmutzige Methoden“

Rendi-Wagner feuert auf „Heckenschütze“ Doskozil

Politik
09.03.2023 13:04

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner erhöht noch einmal die Schlagzahl im Streit mit ihrem burgenländischen Parteifreund Hans Peter Doskozil. Im Zusammenhang mit dem jüngsten Scharmützel um Mitgliedsbeiträge sprach die Parteichefin von „schmutzigen Methoden“ des Landeshauptmanns und unterstellte ihm eine „Heckenschützen-Mentalität“.

Wer gedacht hatte, das „ZiB 2“-Interview vom Montag sei an Schärfe nicht zu überbieten, wurde am Donnerstag eines Besseren belehrt. Das Hickhack vom Mittwochabend, ob die SPÖ Burgenland nun ihre Zahlungen an die Bundespartei aussetze, wie von Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch behauptet, oder doch fortführe, wie es unmittelbar danach von seinem burgenländischen Pendant Roland Fürst hieß, fuße auf „schmutzigen Methoden aus dem Umfeld des Landeshauptmanns“, so Rendi-Wagner.

Massiver Vorwurf gegen Doskozil: „Drohungen und Einschüchterungen“
Und nicht nur das: Doskozil arbeite mit „Drohungen und Einschüchterungen gegenüber Mitarbeitern, auch gegenüber Abgeordneten“, agiere „aus dem Hinterhalt“ mit einer „Heckenschützen-Mentalität“, wie man sie von anderen Parteien kenne. Aber: „Die Sozialdemokratie ist nicht wie andere Parteien.“ Sie werde „diesen schmutzigen Methoden nicht nachgeben“, sich „immer vor die Mitarbeiter stellen“ und „den Zerstörungsversuchen nicht nachgeben“.

Rendi-Wagner lässt im SPÖ-internen Streit mit dem Burgenland nicht locker. (Bild: APA/GERT EGGENBERGER)
Rendi-Wagner lässt im SPÖ-internen Streit mit dem Burgenland nicht locker.

Burgenland-SPÖ: „Jeder kann sich selbst sein Bild machen“
Eine ähnlich scharfe Replik aus Eisenstadt blieb vorerst aus, Fürst meinte zu Mittag zur „Krone“ lediglich: „kein Kommentar“. Die SPÖ Burgenland halte sich an die vereinbarte Zurückhaltung bis nach der Landtagswahl in Salzburg. Nachsatz: „Jeder kann sich selbst sein Bild machen.“

Viel Gesprächsstoff also für das außerordentliche Parteipräsidium, das angesichts des beispiellosen Streits für kommenden Mittwoch einberufen wurde. Auch Doskozil, der auf eigenen Wunsch schon länger nicht mehr im Präsidium sitzt, hat sein Kommen angekündigt.

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