Ungarische Pendler

St. Margarethen: Fahrverbot gegen Grenzverkehr

Burgenland
28.02.2023 18:51

In St. Margarethen wird der Grenzverkehr deutlich eingeschränkt. Das soll durchschnittlich 2000 Autos weniger pro Tag bringen - und eine Entlastung der Bevölkerung.

Nach Schattendorf und Deutsch Jahrndorf wird nun auch bei St. Margarethen der Grenzverkehr eingeschränkt. Ab sofort ist nur noch Ziel- und Quellverkehr - gültig für die Ortschaften St. Margarethen, Rust, Mörbisch, Oslip, Oggau und Schützen - zugelassen. Die entsprechenden Tafeln der Bezirkshauptmannschaft stehen bereits.

Verkehrsbelastung sorgt für Ärger 
Schon seit Jahren gibt es in der Gemeinde, aber auch im Nachbarort Trausdorf, Beschwerden über den Verkehr. Zuletzt gab es Verkehrszählungen sowie Lenkerbefragungen. Dabei habe sich gezeigt, dass rund zwei Drittel der Fahrzeuge, die den kleinen Grenzübergang nutzen, Eisenstadt bzw. die dortige Autobahn als Ziel haben, heißt es aus dem Büro von Landesrat Heinrich Dorner.

Geringer Zeitverlust durch Umweg
Mit der jetzigen Maßnahme will man genau diese auf höherrangige Straßen und den großen Grenzübergang in Klingenbach umlenken. Ein Ungar, der beispielsweise seine Arbeitsstelle in Rust hat, kann weiterhin die Übertrittsstelle nutzen. Ein Wiener, der nach Sopron fahren will, darf das hingegen nicht mehr. Sowohl der Umweg als auch der Zeitverlust würden sich sehr in Grenzen halten, so das Dorner-Büro.

Es werde Gespräche mit der Polizei geben, dass für die Anfangszeit öfter kontrolliert wird, bis sich die Autofahrer daran gewöhnt haben. Die neue Regelung soll besonders für St. Margarethen und Trausdorf eine Verbesserung bringen. Im Schnitt sollen es pro Tag 2000 Autos weniger sein. Profitieren werden vor allem die Anrainer der Ödenburger Straße und der stark befahrenen B 52.

Zitat Icon

Uns geht es um die Entlastung der Bevölkerung. Durch weniger Verkehr und Lärm wollen wir mehr Lebensqualität in den betroffenen Gemeinden schaffen.

Landesrat Heinrich Dorner

„Man muss beobachten“
Bürgermeister Edi Scheuhammer reagierte vorsichtig positiv auf die Maßnahme. Es sei einen Versuch wert, man müsse aber beobachten, wie sich das Fahrverbot auf andere Straßenbereiche auswirken werde.

Übrigens: Am Mittwoch startet in Schattendorf die Baustelle für die neue Fußgängerzone samt Poller-Lösung nahe dem Grenzübergang. Damit soll auch dort die Verkehrsbelastung durch die ungarischen Pendler eingeschränkt werden

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