Schock nach Erdbeben
Stadt zerstört: „Keiner hat mehr ein Zuhause“
Der Direktor des Welternährungsprogramms (WFP), David Beasley, hat sich angesichts der Zerstörung im Erdbebengebiet in der Türkei erschüttert gezeigt. „Das ist völlig unglaublich“, sagte Beasley am Samstag in einem Twitter-Video aus Antakya. Die Stadt habe 1,5 Millionen Einwohner gehabt, so Beasley. „Jetzt ist sie eine Geisterstadt. Es gibt nur einen Weg, dies zu beschreiben: apokalyptisch.“ Kein Einwohner habe mehr ein Zuhause.
Man könne es sich noch so oft im Fernsehen anschauen, aber solange man es nicht selbst sehe, sei es unmöglich, sich das Ausmaß der Verwüstung vorzustellen, sagte der UNO-Spitzenbeamte.
Antakya im äußersten Süden der Türkei nahe der syrischen Grenze gehört zu den Orten, die bei den verheerenden Beben am 6. Februar besonders stark zerstört wurden.
Mittlerweile mehr als 50.000 Erdbebentote
Knapp drei Wochen nach den Beben im türkisch-syrischen Grenzgebiet liegt die Zahl der bestätigten Todesopfer inzwischen bei mehr als 50.000. Noch immer erschüttern Nachbeben die Region und lösen bei den Anwohnern oft Panik aus.
Laut türkischer Regierung sind 20 Millionen Menschen im Land von den Auswirkungen des Bebens betroffen. Für Syrien gehen die Vereinten Nationen von 8,8 Millionen Betroffenen aus.
Lesen Sie auch:
Die Erdbebengebiete waren zunächst teilweise schwer zugänglich, Bergungsarbeiten werden aber weiter fortgesetzt, mit deren Fortschreiten steigen die Opferzahlen. Berichte über die Rettung von Überlebenden gab es in den vergangenen Tagen nicht mehr.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.