Anklage in Linz fertig

Geschlagen, eingesperrt, vergewaltigt, geflüchtet

Oberösterreich
21.02.2023 06:00

Eineinhalb Jahre Martyrium hat eine 20-Jährige in Linz hinter sich und würde wohl noch immer in der Gewaltbeziehung mit ihrem Freund leben. Wenn sie nicht zu Weihnachten vor ihm aufs Dach geflüchtet wäre. So kam alles auf.

Das ging schnell: Am Stefanitag des Vorjahres flüchtete eine 20-Jährige in Linz vor ihrem gewalttätigen Freund aufs Dach eines vierstöckigen Hauses an der Unteren Donaulände - ein Passant hörte ihre Hilferufe, die Feuerwehr kam mit der Drehleiter und rettete die junge Frau.

Jetzt ist die Anklage der Linzer Staatsanwaltschaft fertig und es ist klar: Das war kein Einzelfall in dieser Beziehung. Ganz im Gegenteil. Die 20-Jährige hat ein zumindest eineinhalbjähriges Martyrium hinter sich, konnte aber offenbar nicht aus der Gewaltbeziehung mit ihrem um fünf Jahre älteren Freund entkommen.

Pistole über den Kopf gezogen
Der hat schon zwei einschlägige Vorstrafen und soll seine Lebensgefährtin regelmäßig geschlagen haben. Dazu nützte er auch einen Schuhlöffel und Schraubenzieher, einmal soll er ihr den Knauf einer Pistole über den Kopf gezogen haben. Außerdem soll er sie immer wieder in der Wohnung eingesperrt haben. Damit nicht genug: Der 25-Jährige soll seine Freundin auch mehrmals in der Beziehung vergewaltig haben.

Jetzt wird der Beschuldigte wegen Fortgesetzter Gewaltausübung und Vergewaltigung vor den Richter gestellt - die Anklage ist noch nicht rechtskräftig. Strafrahmen: bis zu 10 Jahre Gefängnis.

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