Hartbergs Diakite

Der „Millionenjunge“ und sein steiniger Weg zurück

Steiermark
10.02.2023 12:00

Ousmane Diakite ist der neue Mann in der Zentrale von Fußball-Bundesligist Hartberg. Der Winterzugang gilt als Toptalent, war aber oft vom Pech verfolgt. Die „Krone“ sprach mit dem 22-Jährigen, der mit einer Million Euro den höchsten Marktwert im TSV-Kader hat.

Seine Karriere hing am seidenen Faden. Gleich zweimal riss sich der hochtalentierte Ousmane Diakite das Kreuzband. Erst als Leihspieler in Altach, dann in St. Gallen. Das Pech klebte dem einstigen Salzburg-Kicker aus Mali an den Schuhen. „Es war eine harte Zeit. Aber man darf sich nie unterkriegen lassen. Auch der Glaube – ich bin Moslem – hat mir sehr geholfen.“

Nach seiner Rehaphase in Salzburg versucht Diakite nun wieder in die Spur zu finden. Auch deshalb wechselte er im Winter nach Hartberg. Dort gilt er als Hoffnungsträger. „Es ist ein Neustart, eine neue Chance“, sagt der Ex-Bulle, der mit einem Marktwert von einer Million Euro der wertvollste Akteur im Kader der Oststeirer ist.

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Es ist ein Neustart, eine neue Chance für mich

Ousmane Diakite

Freilich ist Diakite, der in der Jugend vom Torhüter zum Mittelfeldmann umfunktioniert wurde, noch nicht bei hundert Prozent. „Ich brauche sicher noch ein, zwei Spiele. Aber ich bin mir sicher, dass ich mein Top-Niveau wieder erreichen kann“, glaubt der Afrikaner, der das „Krone“-Interview wie selbstverständlich auf Deutsch gegeben hat: „Ich habe Kurse besucht. Ich spreche sonst ja nur Französisch. Damit komme ich hier aber nicht weit“, schmunzelt der 22-Jährige, der sich vor seinem Wechsel zum TSV noch wertvolle Tipps bei seinen Landsleuten Youba Diarra, Mo Camara und Amadou Dante geholt hat.

„Sie alle haben über Hartberg den nächsten Schritt gemacht. Klar, habe ich mich bei ihnen informiert. Mit Youba und Amadou war ich ja schon in Mali gemeinsam auf der Akademie. Sie haben mir zum Transfer geraten. Sie wissen, wie gut man sich in Hartberg entwickeln kann.“

Ein Wettlauf mit der Zeit
Ob Diakite bereits am Sonntag in Ried sein Pflichtspieldebüt im Hartberg-Trikot feiern kann, steht noch in den Sternen. Es fehlt – wie auch bei Zugang Mamadou Sangare – die Rot-Weiß-Rot-Karte zur Spielberechtigung. Langt diese ein, kann Diakite auflaufen. Es wird aber ein Wettlauf mit der Zeit.

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