St. Pöltens Last-Minute-Zugang Dirk Carlson bekam es in seiner Karriere schon mit einigen Topstars zu tun. Mit dem SKN kämpft er in Liga zwei nun um den Aufstieg. Der Verteidiger konnte sich in Holland zuletzt nicht durchsetzen, lechzt nun nach Spielminuten.
Von einem Königstransfer zu sprechen, wäre überhastet – die Vita des im US-Bundesstaat Oregon geborenen Dirk Carlson, dem Last-Minute-Zugang von Zweitliga-Spitzenreiter St. Pölten, liest sich aber spannend: 24 Jahre jung, 44 Länderspiele für Luxemburg, darunter zwei gegen Österreich, als Verteidiger vier direkte Duelle gegen Portugals Ronaldo und Norwegens Haaland.
SKN-Chefcoach Stephan Helm kannte Carlson aus seiner Zeit bei Grasshopper Zürich, von wo aus dessen Weg in die 2. deutsche Bundesliga zu Karlsruhe und Aue führte, letzten Sommer nach Holland zu Den Haag. Ein Karriereknick . . .
. . . denn sowohl Dirk Kuyt als auch sein berühmter Trainer-Nachfolger Dick Advocaat setzten nicht auf ihn. Gut für St. Pölten. Sportdirektor Jan Schlaudraff warf sein Netzwerk an, nahm Kontakt mit der namhaften Agentur von Carlsson auf, einigte sich schließlich mit Den Haag auf einen Leihvertrag bis Saisonende plus Kaufoption. Wobei die Holländer weiter einen Teil des Gehalts mittragen. „Anders wäre es nicht gegangen“, sagt St. Pöltens Geschäftsführer Matthias Gebauer.
„Der Junge ist hochmotiviert“, ergänzt Schlaudraff und „lechzt nach Einsätzen.“ Die wird er auch bekommen. Nur statt Portugal und Ronaldo warten nun eben BW Linz und Ronivaldo auf ihn . . .
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