Kostentreiber Pandemie

Dreimal mehr als im Jahr zuvor – so teuer war 2021

Politik
08.02.2023 12:56

Pandemiebekämpfung kostet Geld, wie sehr, zeigen neue Zahlen der Statistik Austria. 2021 schnellten die öffentlichen Gesundheitsausgaben in atemberaubende Höhen. Ganz anders sieht es bei privaten Finanziers aus.

In zweiten Jahr der Corona-Pandemie sind die öffentlichen Gesundheitsausgaben noch einmal kräftig angewachsen. Bund, Länder, Gemeinden und die Sozialversicherungsträger gaben 2021 insgesamt 38,49 Milliarden Euro aus. Zur Einordnung: Das entspricht mehr als drei Viertel der Gesamtausgaben von 49,13 Milliarden.

Das ist um 15,5 Prozent mehr als 2020. Für den Zuwachs sorgten laut Statistik Austria vor allem pandemiebedingte Mehrausgaben - etwa für Covid-Testungen und -Impfungen, aber auch für Schutzausrüstung, Infokampagnen und andere pandemiebedingte Aufwendungen.

„Insgesamt wurden im Jahr 2021 knapp 5 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln zur Bekämpfung der Pandemie eingesetzt - dreimal mehr als im Jahr davor“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung. Bei den privaten Finanziers kam es dagegen „nicht zu einer wesentlichen Ausgabensteigerung“.

Rauch: Maßnahmen-Aus, „auch wenn ich mir den Schädel anrenne“
Auch ein anderer Vergleich verdeutlicht die starken Ausgabensteigerungen der öffentlichen Hand durch die Pandemie: Im Zeitraum zwischen 2004 und 2020 betrug der durchschnittliche nominelle Anstieg der öffentlichen laufenden Gesundheitsausgaben rund 4,2 Prozent. Von 2020 auf 2021 kam es dann zu einem Plus von 15,5 Prozent.

Diese Kostenexplosion belastet den finanziell gebeutelten Sektor enorm. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat das Aus für die Corona-Maßnahmen via „Krone“ bereits Mitte Jänner angekündigt. Auch wenn er sich damit den „Schädel anrenne“.

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