Schlechte Vorzeichen

Spritpreis steigt wohl wieder über 2-Euro-Marke

Oberösterreich
28.01.2023 11:20

EU-Sanktionen gegen Russland und damit weitere Verknappung des Angebotes, sowie geplante Änderungen bei Benzin verheißen für Autofahrer nichts Gutes, verrät Doppler-Chef Bernd Zierhut. An der Tankstelle scheint heuer jedenfalls ein Deja-vu in Bezug auf die Spritpreise sicher.

Wenn das Tanken so teuer ist, werden wahrscheinlich viele auf Öffis umsteigen oder auf Fahrten verzichten - so lautete der Tenor aus der Bevölkerung, als im Vorjahr der Liter-Preis für Diesel und Benzin auf mehr als zwei Euro stieg. Mittlerweile hat man sich an Beträge zwischen 1,5 und 1,8 Euro pro Liter gewöhnt.

Der Blick auf die Tankrechnung ist chronisch wenig erfreulich. Sind deshalb auch tatsächlich weniger Pkw unterwegs? „Eine Änderung stellen wir nicht fest“, sagt Bernd Zierhut, Geschäftsführer der Doppler-Gruppe mit Sitz in Wels. 261 Stationen betreibt das Unternehmen, 258 davon unter der Marke „Turmöl“, drei unter „Turmstrom“. „Die Elektro-Mobilität kriegt Schwung und Drall“, so Zierhut. Die Welser sind deshalb auch an der Errichtung von zwei Ladeparks dran, einer davon ist in Leonding geplant.

Umsatzrekord

Mit mehr als 1,8 Milliarden Euro gelang der Doppler-Gruppe im Vorjahr eine Verdoppelung des Umsatzes. „Da spielen die Steigerung der verkauften Mengen und die Verteuerung zusammen“, sagt Geschäftsführer Bernd Zierhut. Generell sei der Treibstoff-Absatz 2022 aber rückläufig gewesen. Vor allem der Tanktourismus hat nach massiven Steuererhöhungen nachgelassen.

Die Teuerungen auf allen Ebenen sind immer mehr spürbar. Ob 2023 erneut ein kostspieliges Jahr für Autofahrer wird? Zierhut fürchtet, dass der Spritpreis auch heuer über die 2-Euro-Marke klettern könnte.

„Es wäre ratsam, momentan die preistreibenden Faktoren zu unterlassen“
chuld sind die verschärften EU-Sanktionen, die der Einfuhr von Rohöl und Fertigprodukten aus Russland den Riegel vorschieben. Dazu will die Regierung einen Benzin mit höherem Biokraftstoff-Anteil einführen. „Das kommt alles zum falschen Zeitpunkt“, ärgert sich Zierhut, „es wäre ratsam, momentan die preistreibenden Faktoren zu unterlassen“.

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