Erhalt der Natur

Weiterer „Fahrplan“ für See und Nationalpark fix

Burgenland
12.01.2023 19:00

In einem Managementplan, der bis ins Jahr 2031 geht, soll die Zukunft des für alle wichtigen Naturjuwels gesichert werden.

Der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel mit seinem See, den Lacken und der einzigartigen Landschaft ist aus dem Burgenland nicht wegzudenken. Er ist ein wichtiger Tourismusmagnet, aber natürlich auch für die Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen von enormen Wert.

Der Klimawandel und die damit einhergehende Trockenheit haben sowohl dem Neusiedler See als auch der ganzen Gegend zugesetzt. Deshalb hat man seitens des Landes und der Nationalparkverantwortlichen einen Managementplan erarbeitet, der bis ins Jahr 2031 reicht und das Naturjuwel langfristig absichern soll.

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Wir wollen sowohl die intakte Natur erhalten, aber auch ein sanftes wirtschaftliches Wachstum im Gebiet zulassen.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf

„Der Managementplan zeigt auf, wie wichtig der Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel als tragendes Element der Identität einer Grenzregion wirkt“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Der Fahrplan beinhalte die bisherigen Entwicklungsschritte, Empfehlungen des Beirats Nationalpark Austria sowie die Herausforderungen und Ziele bis 2031. Es sei das große Ziel gewesen, eine gemeinsame Strategie für die Entwicklung der Region um den Neusiedler See zu erarbeiten. Wobei unter anderem großer Wert auf die Balance zwischen der Erhaltung einer intakten Natur und einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung gelegt werde.

106 Seiten starker Plan für die weitere Zukunft
Wie der Vorstandsvorsitzender der Nationalparkgesellschaft, Helmut Bieler, hervorhob sind in dem 106-Seiten starken Plan sowohl die Vergangenheit, als auch Gegenwart und Zukunft des Gebietes festgeschrieben.

Gegliedert ist er in verschiedene Hauptthemen. Nämlich Naturraum-Management, Forschung und Monitoring, Bildung und Besucher und Öffentlichkeitsarbeit. In dem Schriftstück ist auch die Trockenheit Thema. Maßnahmen sind im Bereich des Wasserhaushaltes geplant, um dem Problem entgegenzuwirken. Die Grundwassersituation und der Wasserstand im Neusiedler See sollen verbessert werden – „ich hoffe, dass wir sie sogar umkehren können in der Zukunft“, sagte Nationalparkdirektor Johannes Ehrenfeldner.

Beim historisch niedrigen Wasserstand im See rechne man im kommenden Sommer allerdings mit keiner großen Entspannung. Wichtig wäre Winterfeuchte, die es bis jetzt aber noch nicht gegeben hätte.

Das Bildungsprogramm des Nationalparks mit den Klimarangern soll ausgeweitet werden. Es werde immer wichtiger, die Kinder schon in der Schule für den Klimawandel und für Bewusstsein im Umgang mit der Natur zu sensibilisieren, betonte Ehrenfeldner. Für die Besucher des Parks sind neue Touren geplant, auch E-Bikes sollen eingebunden werden.

Der Nationalpark will außerdem die Vernetzung der Schutzgebiete vorantreiben. Diese sei wichtig für die Wanderbewegung von Lebewesen. Pflanzen, denen es aufgrund des Klimawandels an einem Ort zu warm werde, könnten sich so etwa bessere Plätze suchen, erläuterte der Nationalparkdirektor.

Für 2023 ist ein Pilotprojekt auf den Zitzmannsdorfer Wiesen geplant, bei Illmitz ist die Erweiterung des Nationalparks vorgesehen und auch das Nationalparkgesetz soll novelliert werden.

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