Dutzende Opfer
Hamburg: Frau (39) stach auf Zugreisende ein
Im Hamburger Hauptbahnhof ist es am Freitagabend zu einer Messerattacke gekommen. Zwölf Menschen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Die mutmaßliche Täterin, eine 39-jährige Frau, wurde festgenommen.
Nach dem Angriff auf einem Bahnsteig am Freitagabend mussten sogar einige Verletzte in den stehenden Zügen behandelt werden. Sechs Opfer schweben in Lebensgefahr, drei weitere wurden schwer verletzt, hieß es von der Feuerwehr.
Frau festgenommen
Eine 39-jährige Deutsche wurde festgenommen, wie die Polizei später mitteilte. Sie soll auf dem Bahnsteig wahllos auf die Zugreisenden eingestochen haben. Bei der mutmaßlichen Angreiferin handelt es sich den Angaben zufolge um eine Einzeltäterin: „Nach einer ersten Videosichtung gehen wir davon aus, dass die Frau allein gehandelt hat.“ Nähere Details gab die Exekutive vorerst nicht bekannt.
Angehörige der Opfer werden von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut, berichtet die „Bild“. Die Hintergründe der Tat, die sich gegen 18 Uhr vor einem im Bahnsteig stehenden Zug ereignete, sind noch unklar: „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren“, so die Polizei.
Der Zugverkehr am Bahnhof wurde bis auf Weiteres komplett eingestellt. Der Hamburger Hauptbahnhof gehört zu den am stärksten frequentierten Verkehrsknotenpunkten in Deutschland. Im freitäglichen Feierabendverkehr herrscht dort regelmäßig dichtes Gedränge.
Mitführen von Waffen verboten
In den vergangenen Monaten war es an verschiedenen Orten in Deutschland zu Gewalttaten mit Messern gekommen. Das hatte eine politische Debatte über Ursachen und Maßnahmen ausgelöst. Im Hamburger Hauptbahnhof und im öffentlichen Personennahverkehr der Hansestadt ist das Mitführen von Waffen, auch Messern, verboten.
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